STUFENHECK-LIMOUSINE ELEGANT-AGGRESSIV

STUFENHECK-LIMOUSINE ELEGANT-AGGRESSIV

NISSAN MIT DREI WELTPREMIEREN AUF DER L.A. AUTO SHOW

STUFENHECK-LIMOUSINE ELEGANT-AGGRESSIV

  • Studie Ellure wagt Blick auf eine dynamische Nissan-Limousine der Zukunft
  • Murano CrossCabriolet – Offene Version des Premium-Crossovers
  • Vierte Generation des sechssitzigen XL-Vans Nissan Quest

Auf der diesjährigen Los Angeles Auto Show (19. – 28. November) zeigt Nissan gleich drei Weltpremieren.

Neben der vierten Generation des mit drei Sitzreihen ausgestatteten Familien-Vans Quest und einer zweitürigen Cabrio-Version des Premium-Crossovers Nissan Murano ragt die Konzeptstudie Ellure heraus – ein mutiger Designvorschlag für eine Stufenhecklimousine von morgen. Ebenfalls auf dem Nissan-Stand im L.A. Convention Center zu sehen sind der nunmehr 530 PS starke Supersportwagen GT-R sowie der Nissan LEAF, dessen amerikanischer Verkaufsstart am 10. Dezember beginnt. Bis September lagen Nissan Amerika schon 20.000 Bestellungen für den weltweit ersten in großen Stückzahlen produzierten Elektrowagen vor. Im Laufe des Jahres 2011 wird das familiengerechte Zero-Emission-Modell auch für europäische Kunden erhältlich sein.

 

Sowohl der Quest mit bis zu sechs Plätzen als auch das Murano CrossCabriolet stehen bereits ab Anfang 2011 bei den nordamerikanischen Nissan Händlern. Der Quest verfügt unter anderem über Schiebetüren, die auf einfachen Fingerdruck reagieren, zwei Schiebedächer sowie im Schnellverfahren umklappbare hintere Sitzreihen. Für den Antrieb ist der bekannte 3,5-Liter V6-Benziner aus der mit zahlreichen Preisen bedachten VQ-Motorenfamilie von Nissan zuständig.

Murano CrossCabriolet: Weltweit erster 4×4-Crossover mit Offenfahrspaß

Mit dem Murano CrossCabriolet offeriert Nissan den weltweit ersten Crossover, der neben SUV-typischen Eigenschaften auch ein authentisches Offenfahrerlebnis bereithält. Vom geschlossenen Murano unterscheidet sich das CrossCabriolet durch eine Karosserie mit zwei statt vier Türen, verstärkte A- und entfernte B-Säulen und zwei im Falle eines Überschlags automatisch ausfahrende Überrollbügel. Das selbstverständlich vollautomatisch bedienbare Stoffverdeck besitzt zwei übereinander liegende Rückfenster aus Glas und klappt sich so kompakt zusammen wie sonst nur in einem zweisitzigen Roadster. Selbst bei abgelegtem Softtop verbleibt im Gepäckabteil genügend Raum für zwei Golf-Sets oder zwei Koffer.

Als Antrieb fungiert wie im Quest der 3,5-Liter-V6 der VQ-Familie, der in der US-Spezifikation 265 PS leistet. Er ist gekoppelt an ein stufenloses Xtronic-CVT-Getriebe der zweiten Generation mit adaptiver Schaltregelung. „Das Murano CrossCabriolet bietet neben seinem serienmäßigen Allradantrieb üppigen Platz für vier Erwachsene und selbst bei geöffnetem Verdeck genügend Stauraum – es wird Zeit, neu zu definieren, was ein Cabriolet alles kann“, sagt Carlos Tavares, Executive Vice President und Chairman, Management Committee – Americas.

Studie Ellure: Aufregende Limousine für Frauen zwischen 30 und 49

Die von Nissan ebenfalls als Weltpremiere enthüllte Studie Ellure wurde in der kalifornischen Metropole von Nissan-Designdirektor Shiro Nakamura persönlich präsentiert. „Mit Hilfe eines ausgewogenen Kontrasts zwischen glatten Flächen und scharf konturierten Schultern zielten wir auf eine neue, emotionalere Formensprache für die klassische Stufenhecklimousine. Analog dazu entwickelten wir ein ebenfalls einfaches, aber trotzdem hoch emotionales Interieur. Vor allem bei Dunkelheit besticht es durch eine stimmungsvolle Ambientebeleuchtung.“ Als Hauptzielgruppe für den Ellure sieht Nakamura „Frauen in den 30ern und 40ern, die ein Faible für raffiniertes Design haben und einen Schuss Rebellion in sich verspüren.“

Das Designkonzept spielt geschickt mit durch den durch Licht und Schatten hervorgerufenen Effekten. Die Proportionen entsprechen denen einer klassischen mittelgroßen Limousine, die aber bereits einen Vorgeschmack auf die nächste Generation kompakter Hybridantriebe bietet. Folge: Die Räder rückten an die äußersten Ecken der Karosserie, was trotz sehr aerodynamischer Form einen großen Kofferraum ermöglichte.

Frontantriebslayout und Drei-Box-Format bewusst nicht kaschiert

Das Frontantriebs-Layout haben die Nissan Designer ebenso wenig kaschiert wie die Architektur einer Drei-Box-Limousine. Diese Architektur wird durch das wellenförmig vom Kühlergrill über die Schultern und das komplett verglaste Dach bis ins Heck transportierte Licht betont.

Eine ausgefeilte Aerodynamik verraten die tief verkleidete Bugpartie, der Grill mit reduzierten Luftöffnungen, ein voll verkleideter Unterboden, seitliche und versenkt angebrachte Micro-Kameras (anstelle konventioneller Rückspiegel) sowie rollwiderstandsarme Michelin-Reifen. Die Zwischenräume der 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen im Fünf-Sterne-Design sind zum Teil mit transparenten Abdeckungen verkleidet, um auch so Luftverwirbelungen zu minimieren.

Samurai-Gewänder und Shinto-Schreine inspirierten die Designer

Der Grill des Ellure mit dem großen und hochglanzpolierten Nissan-Logo bezog seine Inspiration aus der zweiteiligen „Kamishimo“-Bekleidung der Samurai-Krieger. Eine weitere Referenz an eine traditionell japanische Kunstform verbirgt das Heck des Nissan Ellure. Es ähnelt im Aufbau einem „Torii“, jenem Tor zu einem Shinto-Schrein, der unter anderem immer zwei (zumeist zinnoberrot lackierte) Querbalken besitzt.

Das Dach ist vollständig verglast und verfügt über eine stimmungsvolle Ambientebeleuchtung. Für die Außenlackierung wählte Nissan ebenfalls etwas Besonderes: Einen dreischichtigen weißen Perleffektlack mit leichter Goldtönung, der je nach Tageslicht und Lichteinfallwinkel in einem Blauton zusätzlich changiert. Der Zugang zum Innenraum erfolgt über gegenläufig öffnende Türen. Auch im Interieur setzten die Designer das Hauptmotiv einer fließenden Bewegung der Flächen und einer subtilen Kontrolle von Licht und Schatten fort.

Ein Cockpit zum Wohlfühlen – mit naturbelassenen Materialien und viel Licht

„Im Hellen wirkt das Cockpit maßgeschneidert sachlich, im Dunkeln dagegen besonders einladend und intim“, beschreibt Nakamura die Stimmung im Innern des Ellure. Der wellenförmige Instrumententräger geht fließend in die seitlichen Türtafeln und die im Stil eines Lounge-Sitzmöbels gestaltete Rückbank über. Die Steuerung aller wichtigen Funktionen erfolgt über intuitiv zu bedienende Tochscreens. Das weiße Leder des Instrumententrägers ist dank eines ökologisch hochwertigen Gerbverfahrens chromfrei. Er besitzt eine farbliche Abstufung und hitzeabweisende Pigmente, was Blendeffekte reduziert.

Auch die Vordersitze sind mit einem umweltfreundlichen, schwarzen Leder bezogen, das recycelte Fasern benutzt. Die Sitze tragen an ihrer Rückseite eine durchsichtige Verkleidung aus rotem Acrylglas, was zusammen mit den abgesenkten Schulterpartien den üblichen „Wandeffekt“ zwischen hinten und vorn sitzenden Passagieren auflöst.

Schwebende Mittelkonsole als eigenständiges Kunstwerk

„Hingucker“ im Interieur des Ellure ist die schwebende und transparent anmutende Mittelkonsole. Sie ist ebenfalls mit weißem Leder überzogen und trägt auf den Unterseiten eine rote Hintergrundbeleuchtung. Ein auf der Konsole angebrachter „Controller“ erlaubt die Bedienung von Klima- und Heizungsanlage, Audio- und Navigationssystem sowie anderer Funktionen. Auch das Panorama-Glasdach trägt rote LED-Einsätze, die im Dunkeln für ein wohliges Ambiente sorgen.

Hybridantrieb mit Kompressor-Aufladung und Doppelkupplungssystem

Der für den Ellure vorgeschlagene Hybridantrieb besteht aus einem per Kompressor aufgeladenen 2,5-Liter-Vierzylinder und einem 25 kW starken Elektromotor, deren Arbeit durch ein intelligentes Doppelkupplungssystem und ein Lithium-Ionen-Batteriepaket bedarfsgerecht gesteuert und synchronisiert wird. Ein stufenloses Xtronic-CVT-Getriebe leitet die Kraft auf die Vorderräder, ein regeneratives Bremssystem führt sonst nutzlos verpuffende Energie in die Batterien zurück.

Klassisches Limousinenthema emotional neu aufgeladen

„Der Ellure verdeutlicht Nissans Ziel, im Segment der mittelgroßen Limousinen auch künftig eine starke Rolle zu spielen“, sagt Nakamura. „Wir wollen die Strahlkraft dieses Karosserietyps steigern, um Kunden, die bereits in andere Segmente abgewandert sind oder noch mit einem Kauf zögern, neu zu begeistern!“