Fahrvorstellung Kia X-Ceed: Dem Vierten im Bunde wird viel zugetraut

Er soll der neue Star der Modellfamilie werden: Der X-Ceed erweitert das Kia-Angebot im Kompaktsegment um eine vierte Karosserievariante. Mit Benzin- und Dieselmotoren, Anfang nächsten Jahres zusätzlich als Plug-in-Hybrid, soll er auf Kundenfang gehen. In der deutschen Kia Zentrale in Frankfurt traut man ihm allerhand zu – bis zur Hälfte aller verkauften Ceed-Varianten.

Mit rund 10 000 Neuzulassungen im vergangenen Jahr war der Kia Ceed zwar nicht der Renner der Marke in Deutschland, das ist nach wie vor der Sportage mit fast einem Drittel mehr Anmeldungen. Aber Geschäftsführer Steffen Cost vermutet, dass die rund 3000 Exemplare des neuen Modells, die dieses Jahr noch für den deutschen Markt vorgesehen sind, binnen weniger Wochen ausverkauft sein werden. Diese Zugkraft rührt nach einhelliger Ansicht vom Design des X-Ceed her. Er ist ein bisschen Limousine, ein bisschen Coupé, ein bisschen Kombi und ein bisschen Offroader. Was sich keiner Pkw-Kategorie eindeutig zuordnen lässt, wird seit einiger Zeit „Crossover“ genannt.

Seine eigenständige Optik verdankt der Kia der Tatsache, dass er weit mehr als eine höher gelegte Limousine ist. Der als „Hatchback“ bezeichnete Fünftürer ist 85 Millimeter kürzer als das neue Modell, der vordere Überhang ist 25 Millimeter, der hintere 60 Millimeter länger als beim normalen Ceed. Daraus ergibt sich ein Zuwachs an Laderaum, der X-Ceed kann mit 426 Litern aufwarten. Bei Kia hat man keine Scheu, solche Werte mit denen von Vergleichsfahrzeugen wie zum Beispiel dem Mercedes-Benz GLA zu vergleichen, der auf 421 Liter kommt. Bei umgelegter Rückbank, die 40:20:40 teilbar ist, stehen 1378 Liter im Datenblatt. Nur die vorderen Türen sind identisch mit dem Standard-Fünftürer, alles andere an der Karosserie entstammt eigenständiger Entwicklung.

Zum Verkaufsstart am 21. September wird der Kia X-Ceed mit drei Benzin- und zwei Dieselmotoren angeboten. Sie decken ein Leistungsspektrum von 115 PS (85 kW) bis 204 PS (150 kW) ab. Nach den Erwartungen des Herstellers wird wohl der Vier-Zylinder-Turbobenziner (140 PS / 103 kW) mit zwei Dritteln die am häufigsten bestellte Variante ausmachen. Als Einstiegsversion ist der Drei-Zylinder-Turbo mit 120 PS (88 kW) für 21 390 Euro vorgesehen. Die mit allen verfügbaren Extras ausgestattete Top-Version hat ein automatisches Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und steht für 37 540 Euro in der Preisliste. Ihre 204 PS holt sie aus nur 1,6 Litern Hubraum und bringt ein maximales Drehmoment von 265 Newtonmetern ab 1500 Umdrehungen an die Vorderachse.

Da die Plattform nicht auf einen Allradantrieb ausgelegt ist, bleibt für 4×4-Kunden weiterhin das Modell Sportage als Alternative. Auch die Bodenfreiheit des X-Ceed von 184 mm wäre für Offroad-Betrieb nicht optimal geeignet. Die hohe Durchzugskraft erwies sich bei Testfahrten mit der handgeschalteten Version als nicht ganz unproblematisch, denn Antriebseinflüsse in der Lenkung sind da kaum zu vermeiden. Insgesamt brachte aber auch die Top-Motorisierung die Kraft gut auf die Straße und das Ziel des Herstellers, den Wagen genauso dynamisch fahren zu lassen, wie er aussieht, kann als erreicht angesehen werden.

Die übrigen relevanten Daten des stärksten X-Ceed: Den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h soll er in 7,5 Sekunden absolvieren, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 220 km/h. Die nach WLTP-Standard ermittelten Verbrauchswerte hat Kia, wie auch bei anderen Herstellern üblich, „wegen der Vergleichbarkeit“ auf NEFZ-Bedingungen zurückgerechnet und weist als kombinierten Konsum 6,9 Liter je 100 Kilometer aus. Unter den Bedingungen der ausgedehnten Probefahrt an der französischen Südküste wurden zwischen 7,5 und 8,5 Liter erzielt.

Immerhin 64 Pferdestärken weniger bietet der 1,4 Liter große Vier-Zylinder-Turbo auf, wirkt auf der Straße aber alles andere als untermotorisiert. Die Testfahrt in Kombination mit der Sieben-Gang-Automatik hinterließ einen munteren und temperamentvollen Eindruck, lediglich in Bereichen höherer Drehzahlen war dem Aggregat die Anstrengung anzumerken. Für die Bedürfnisse der meisten Fahrerinnen und Fahrer werden die gebotenen 200 km/h Top-Tempo und 9,5 Sekunden für den Standradspurt wohl ausreichen. Unter idealen Bedingungen soll man mit dieser Antriebsvariante unter sechs Litern Verbrauch bleiben können.

Da die Sitzposition im X-Ceed um 37 Millimeter höher als im Ceed angeordnet ist, fällt der bequeme Ein- und Ausstieg auf. Auch hinten braucht trotz des coupéhaft abfallenden Daches niemand Sorge um seine Frisur zu haben. Der Radstand von 2,65 Metern lässt zwar keine großzügige Beinfreiheit hinter den Vordersitzen zu, doch der Platz ist auskömmlich und bequem. Die Ladekante unter der Heckklappe ist 77 Zentimeter hoch. Der Zugang zum Gepäckraum ist in der Launch-Edition elektrifiziert, man kann dieses Merkmal aber auch als Teil eines 1590 Euro teuren Komfortpakets dazu kaufen. Das Fahrwerk hinterließ einen ausbalancierten Eindruck, es stellt Komfortansprüche zufrieden, wird aber auch von schnellen Richtungswechseln und unebener Fahrbahn nicht überfordert.

Die Cockpitgestaltung überzeugt durch saubere Verarbeitung, unterschäumte, weiche und genarbte Oberflächen und macht insgesamt einen ausgewogen komfortablen Eindruck. Auffällig ist der über der Mittelkonsole angebrachte, aufrechtstehende Bildschirm. Er ist 10,25 Zoll groß und sofern eine Rückfahrkamera an Bord ist, hilft dort ein gestochen scharfes Bild bei der Orientierung. Das Navigationssystem bietet nicht nur Echtzeit-Verkehrsinformationen, sondern auch einen bequemen Service: Über eine App auf dem Smartphone kann man Adressdaten an das Fahrzeug senden, so dass eine gesonderte Eingabe vor Antritt der Fahrt entfällt.

Erstmals kommt in einem Kia ein 12,3 Zoll großes Digitaldisplay zum Einsatz, das analoge Uhrenskalen im Hauptinstrument ersetzt. Wer den Fahrmodus von Normal auf Sport wechselt, ändert damit auch das Erscheinungsbild der Anzeige. Die Fahrassistenzsysteme bilden das heute auch in der Kompaktklasse übliche Angebot ab, es sind zum Beispiel Frontkollisionswarner, Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, aktiver Spurwechselassistent, Querverkehrswarner und eine adaptive Geschwindigkeitskontrolle an Bord. Im Sport-Modus wird die Lenk-Unterstützung leicht reduziert.

Anfang nächsten Jahres will Kia mit zwei Plug-in-Hybriden das Angebot nochmals erweitern. Der Sportwagon genannte Kombi und der X-Ceed sollen elektrifiziert werden. Geschäftsführer Steffen Cost spricht von einer rein elektrischen Reichweite von 60 Kilometern. Die Systemleistung wird bei 141 PS (104 kW) liegen und zusätzliche Dienste werden die Konnektivität verbessern. (ampnet/afb)

Daten Kia X-Ceed 1.6 T-TGI

Länge x Breite x Höhe (m): 4,40 x 1,83 x 1,50
Radstand (m): 2,65
Motor: R4-Benziner, 1591 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 150 kW / 204 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 265 Nm bei 1500–4500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 7,5 Sek.
NEFZ-Durchschnittsverbrauch: 6,9 Liter
Effizienzklasse: C
CO2-Emissionen: 158 g/km (Euro 6d-Temp)
Leergewicht / Zuladung: min. 1390 kg / max. 470 kg
Kofferraumvolumen: 426–1378 Liter
Max. Anhängelast: 1410 kg
Basispreis: 28 290 Euro

Neudefinition des kleinen Crossovers: Nissan Juke startet in zweite Generation

  • Athletischeres Design trifft auf verbesserte Platzverhältnisse
  • Nissan ProPILOT und neues Infotainment mit Smartphone-Integration
  • Dreizylinder-Turbobenziner mit Sechsgang-Schaltung oder 7-Gang-DCT

Die erste Generation des Nissan Juke brach mit Konventionen: ein SUV im Kleinwagenformat, mit extrovertiert-frechem Design nach dem Prinzip „Love it or hate it“. Das mutige und damals viel belächelte Konzept ging auf. Mehr als 1 Million Fahrzeuge hat Nissan verkauft, und keine Marke, die was auf sich hält, fehlt heute mit einem Angebot in diesem Segment.

Die zweite Modellgeneration des Juke kommt jetzt mit mehr Platz und Komfort für den Fahrer und die Passagiere, neuen Konnektivitätsfeatures und erstmals auch mit ProPilot – in vielerlei Hinsicht also reifer und reicher. Seinen polarisierenden Charakter mit ausdruckstarkem Design hat er nicht verloren. 

Das markante, aus der Masse herausstechende Design ist seit jeher das Markenzeichen des Nissan Juke. Die Neuauflage, die am Dienstag (3. September) zeitgleich in London, Paris, Mailand, Barcelona und Köln enthüllt wurde, richtet sich an Kunden, die diese Mischung aus Design, Technologie und Performance, aber auch ein gehöriges Maß an Funktionalität und Alltagstauglichkeit zu schätzen wissen.

„Der Nissan Juke ist zurück – und zeigt noch mehr Charakter. Er bietet eine ansprechende Leistung und fortschrittliche Technologien, die auf die Bedürfnisse der Fahrer eingehen“, erklärt Ponz Pandikuthira, Vice President für Produktplanung bei Nissan Europe. „Das neue Design und das aufregende Fahrerlebnis werden noch mehr Kunden im weiter wachsenden Segment der kleinen Crossover ansprechen. Denn der Juke ist groß geworden, ohne dabei jene Eigenschaften zu verlieren, die ihn schon immer auszeichneten.“

Und er bleibt ein Europäer: Entwickelt in London und gefertigt im britischen Sunderland, rollen die ersten Fahrzeuge Ende des Jahres auf die Straße. Zum Start legt Nissan eine für Fans besonders attraktive limitierte Version auf. Die in Deutschland auf 50 Einheiten begrenzte Nissan Juke Premiere Edition ist ab sofort bestellbar. Sie wird im Oktober gefertigt und noch vor dem offiziellen Verkaufsstart an diesen exklusiven Kundenkreis übergeben.

ATHLETISCHES DESIGN

Der Nissan Juke setzt neue Maßstäbe im B-Crossover-Segment: Trotz seines athletischeren Auftritts sind die Abmessungen gewachsen. Der Pionier misst nun 4,21 Meter in der Länge, 1,80 Meter in der Breite und knapp 1,60 Meter in der Höhe.

Das Gesicht prägen die modelltypischen runden Scheinwerfer, die jetzt serienmäßig in Voll-LED-Ausführung gehalten sind und eine Y-Zeichnung aufweisen, sowie der V-Motion-Kühlergrill von Nissan. In der Seitenansicht fallen insbesondere die optionalen markanten 19-Zoll-Leichtmetallräder und das scheinbar schwebende Dach im Coupé-Stil ins Auge. Für das Exterieur stehen elf Lackierungen zur Wahl, darunter das exklusiv dem Juke vorbehaltene Fuji Sunset Red.

Vor allem der Innenraum profitiert vom Längenzuwachs: Der neue Juke ist geräumiger denn je – sowohl auf den Vorder- und Rücksitzen als auch im Kofferraum. Im Fond genießen Insassen nun 5,8 Zentimeter mehr Kniefreiheit und 1,1 Zentimeter mehr Kopffreiheit. Der Kofferraum offeriert mit 422 Litern nun satte 20 Prozent mehr Platz.

Das neu gestaltete Interieur bietet mehr Stil und Komfort, was sich unter anderem in der optimierten Sitzposition des Fahrers, intuitiv bedienbaren Steuerelementen und praktischen Ablagefächern zeigt. Neue Soft-Touch-Materialien auf dem Armaturenbrett, der Türverkleidung und im Fußraum unterstreichen den insgesamt hochwertigen Eindruck, zu dem auch die sportlichen Sitze mit optionalem Alcantara®- oder Lederbezug beitragen.

Mit dem neuen N-Design-Ausstattungspaket treibt Nissan zudem die Individualisierungsmöglichkeiten auf die Spitze: Kunden können sich damit ihren ganz persönlichen Juke zusammenstellen. Für Karosserie, Dach und Innenraum stehen verschiedene Farbkombinationen zur Wahl, die den urbanen, hochwertigen und sportlichen Charakter des Crossovers betonen. Auch Stoßfänger, Seitenschweller und Leichtmetallfelgen lassen sich auf Wunsch anpassen.

AGILE LEISTUNG

Der sportliche Juke ist auf höchste Agilität getrimmt. Trotz des Längenzuwachses ist die Neuauflage rund 23 Kilogramm leichter als ihr Vorgänger, was der Fahrdynamik zugutekommt. Der vermehrte Einsatz hochfesten Stahls sorgt für eine steifere Plattform, die Stabilität, Performance und Kurvenverhalten verbessert und für mehr Kontrolle sorgt.

Unter der Motorhaube arbeitet ein effizienter DIG-T-Turbobenziner mit drei Zylindern, der aus einem Liter Hubraum 86 kW/117 PS entwickelt. Die Kraftübertragung übernimmt wahlweise ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder ein sportliches Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT). Der Fahrer kann das Fahrverhalten mit drei Modi (Eco, Standard, Sport) entsprechend anpassen. So profitieren die Insassen von maximalem Fahrspaß und höchster Effizienz auf der Straße.

FORTSCHRITTLICHE TECHNOLOGIEN

Der Juke ist mit dem neuesten Infotainment-System und zahlreichen Fahrerassistenten unterwegs. Die Technologien der Nissan Intelligent Mobility machen das Crossover-Modell zum bestvernetzten Nissan aller Zeiten – und jede Fahrt besonders angenehm.

Nissan Intelligent Mobility: Die aus LEAF und Qashqai bekannte ProPILOT Technologie entlastet jetzt auch Juke Fahrer. Das Assistenzsystem lenkt, bremst und beschleunigt das Fahrzeug selbstständig, so dass auf Autobahnen zeitweise ein teilautomatisiertes Fahrerlebnis entsteht.

Ein umfangreiches Sicherheitsnetz knüpfen Technologien wie der intelligente Notbremsassistent mit Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung, eine Verkehrszeichenerkennung sowie ein Spurhalte-, ein Querverkehrs- sowie ein Totwinkelassistent, den Nissan erstmals in das kleine Crossover-Segment bringt: Der Helfer warnt vor Fahrzeugen im toten Winkel und hält den Juke in der Spur, um eine Kollision zu vermeiden.

Konnektivität, Infotainment und Klanggenuss: Mit dem neuen Infotainment-System NissanConnect hält darüber hinaus eine Smartphone-Integration per Apple CarPlay® und Android Auto Einzug. Apps und Co. lassen sich über die vom Smartphone bekannte Benutzeroberfläche direkt auf dem acht Zoll großen Touchscreen des Juke nutzen. Der Fahrer kann auch auf den Verkehrs- und Navigationsdienst TomTom Maps & Live Traffic zugreifen sowie einen fahrzeugeigenen WLAN-Hotspot aktivieren, über den alle Passagiere mit ihrem Laptop oder Tablet-Computer ins Internet gehen können.

Der perfekte Begleiter für unterwegs ist die NissanConnect Services App: Die Fahrzeugtüren lassen sich damit problemlos aus der Ferne ver- und entriegeln. Auch den aktuellen Reifendruck und Ölstand können Kunden über ihr Smartphone prüfen. Zusätzlichen Komfort bietet der mit dem Juke kompatible Google Assistant: Per Sprachbefehl lässt sich beispielsweise der Status der Fahrzeugbeleuchtung kontrollieren oder ein Ziel direkt an das Navigationssystem des Fahrzeugs schicken.

Klanggenuss verspricht das Bose® Personal® Plus Soundsystem: Acht leistungsstarke Lautsprecher – darunter zwei UltraNearfield-Einheiten, die in die beiden Kopfstützen der Vordersitze integriert sind – garantieren einen außergewöhnlich klaren Sound.

NISSAN JUKE PREMIERE EDITION

Das für Deutschland auf 50 Fahrzeuge limitierte Sondermodell Nissan Juke Premiere Edition ist ab sofort zu Preisen ab 29.180 Euro verfügbar. Es basiert auf der Ausstattungsvariante Tekna und ist ausschließlich in der Zweifarbenlackierung Black mit der Kontrastfarbe Fuji Sunset Red erhältlich. Dazu korrespondierend erhält die Premiere Edition das überwiegend in Schwarz gehaltene Innenraumpaket Chic mit der Mittelkonsole und der Türinnenverkleidung in Alcantara® sowie Sitzbezügen in einer Alcantara®-Lederkombination. An Bord sind zudem das BOSE Personal® Plus® Premium Soundsystem sowie die beheizbare Frontscheibe ThermaClear®. Kombiniert werden kann das Sondermodell mit beiden Getriebevarianten.

Kaufinteressenten können den Nissan Juke Premiere Edition ausschließlich online über die folgende Webseite bestellen: www.nissan.de/fahrzeuge/neuwagen/juke-2019.html. Für noch mehr Exklusivität sorgt ein vorgezogener Liefertermin. Denn das limitierte Sondermodell wird rund sechs Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart des Nissan Juke in Deutschland an die Kunden übergeben.

Kia X-Ceed startet bei 21 390 Euro

Kia wird den X-Ceed am 21. September in den Handel bringen. Wie das Unternehmen heute bekanntgab, wird der Crossover in der 120 PS (88 kW) starken Basisversion 21 390 Euro kosten. Sie bietet serienmäßig unter anderem LED-Scheinwerfer, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Frontkollisionswarner, einen aktiven Spurhalte- und einen Fernlichtassistenten sowie Müdigkeitswarner. Zu den weiteren Assistenzsystemen gehören – je nach Ausstattungslinie – Stauassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, intelligentes Parksystem, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner und Verkehrszeichenerkennung.

Der 4,40 Meter lange X-Ceed hat 18,4 Zentimeter Bodenfreiheit und bei gleichem Radstand wie der Ceed längere Karosserieüberhänge, eine vier Zentimeter höhere Sitzposition und mehr Gepäckraum (426 bis1378 Liter). Die Motorenpalette umfasst drei Benziner und zwei Diesel mit einem Leistungsspektrum von 115 bis 204 PS (84 bis 150 kW). Neben der Sechs-Gang-Schaltung wird ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe angeboten. Eine Plug-in-Hybrid-Variante soll Anfang kommenden Jahres folgen.

Mit dem neuen 12,3-Zoll-HD-Display feiert im Cockpit des X-Ceed das erste volldigitale Kombiinstrument von Kia Premiere. Eine weitere Neuerung ist das 10,25-Zoll-Navigationssystem, das Bluetooth-Mehrfachverbindungen ermöglicht und dessen Bildschirm sich per Split-Screen-Funktion unterteilen lässt. Es bildet zugleich die Schnittstelle zu den neuen Online-Diensten Kia UVO Connect, die Echtzeitinformationen und App-gesteuerte Fernbedienungsfunktionen bieten (ausstattungsabhängig).

Das neue Modell wird in vier Ausführungen angeboten. Zur Markteinführung ist zudem eine limitierte Launch Edition mit exklusivem Innendesign erhältlich. (ampnet/jri)

DER NEUE RENAULT CAPTUR: WEGWEISEND IN JEDER HINSICHT

RENAULT PRÄSENTIERT ZWEITE GENERATION DES CROSSOVER-MODELLS

Weltpremiere für den neuen Renault Captur: Die jüngste Modellgeneration des europäischen Marktführers unter den kompakten Crossover-Modellen zeichnet sich durch noch prägnanteres Design, ein fahrerorientiertes Cockpit in hoher Qualitätsanmutung und eine komplett erneuerte Antriebspalette aus. Hierzu zählt ab 2020 auch der erste Plug-in-Hybrid von Renault, womit der neue Captur eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Elektrifizierung des Antriebsstrangs markiert. Weitere Highlights sind der erstmals für das Modell verfügbare Autobahn- und Stauassistent und das neue vernetzte Online-Multimediasystem EASY LINK. Marktstart in Deutschland für den neuen Renault Captur ist zum Jahreswechsel 2019/2020.

Der neue Captur nimmt das Design seines 1,2 Millionen Mal gebauten Vorgängers auf und schärft dieses durch noch ausdrucksstärkere Formen und eine noch athletischere Linienführung. Mit 4,23 Meter Länge übertrifft die Neuauflage die erste Modellgeneration um elf Zentimeter. Auch der Radstand wächst um zwei Zentimeter auf 2,63 Meter. Dies sorgt für ein besseres Platzangebot sowie ausgewogenere und dynamischere Proportionen.

AUSDRUCKSSTARKES DESIGN BETONT SUV-CHARAKTER

Designmerkmale, mit denen Renault den SUV-Charakter des neuen Captur betont, sind unter anderem die im Vergleich zum Vorgänger höhere Schulter- und Fensterlinie, niedrigere Fensterausschnitte, weiter ausgestellte Kotflügel sowie der breite Unterfahrschutz vorne und hinten. Hinzu kommen die leicht geschwungene, in einem markanten Dachspoiler auslaufende Dachlinie sowie die neu gestaltete hintere Dachsäule. Die Hauptscheinwerfer sind bereits ab der Basisausstattung in Voll-LED-Technik ausgeführt. Eingerahmt werden sie von weit nach unten gezogenen LED-Tagfahrlichtern in der markentypischen Form eines asymmetrischen „C”. Die schmal geschnittenen LED-Rücklichter nehmen die C-Form der Tagfahrlichter auf. Ihre weit außen liegende Position betont die Fahrzeugbreite.

Chromelemente an Fensterunterkante, hinterer Dachsäule, seitlichen Protektoren und Kühlergrill unterstreichen ebenso wie optionale 18-Zoll-Räder den dynamischen Auftritt des neuen Captur. Die Kunden haben die Auswahl zwischen elf Karosserielackierungen, vier Kontrastfarben für das Dach und drei Individualisierungspaketen für das Exterieur. Insgesamt stehen 90 Kombinationsmöglichkeiten zur Personalisierung des Captur zur Verfügung.

„SMART COCKPIT” MIT EXTRAGROSSEM MULTIMEDIA-DISPLAY

Im Innenraum des Captur verfolgt Renault wie beim Schwestermodell Clio das „Smart Cockpit” Konzept. Schlüsselelement ist die leicht dem Fahrer zugewandte Mittelkonsole mit Bedienelementen für häufig genutzte Funktionen wie etwa die Klimatisierung und dem Touchscreen des vernetzten Online-Multimediasystems EASY LINK. Alternativ zur 7-Zoll (18-Zentimeter)-Variante ist für das Info-Terminal mit dem 9,3-Zoll (23,6-Zentimeter)-Bildschirm eines der größten Displays im Segment verfügbar. Weitere Besonderheit des EASY LINK: Das System erlaubt das komfortable Aufspielen von Navigations- und Software-Updates „over the air”. Damit wird der Captur zum Wegbereiter für das vernetzte Automobil.

Ebenfalls neu im Captur Cockpit ist das Kombiinstrument in TFT-Technik. Je nach Ausstattung steht eine Variante im 7-Zoll (18-Zentimeter)- oder 10-Zoll (25,4-Zentimeter)-Format zur Verfügung. Ein Novum für die Baureihe ist ferner das MULTI-SENSE System zur Individualisierung des Fahrerlebnisses. Hierfür stehen die beiden vorkonfigurierten Programme „Eco” und „Sport” zur Auswahl. Hinzu kommt der frei konfigurierbare Modus „My Sense”. Das scheinbar frei schwebende untere Mittelkonsolensegment mit dem ergonomisch optimal platzierten Schalthebel vervollständigt das „Smart Cockpit”.

MEHR PLATZ IM INNENRAUM

Die Vordersitze des Captur bieten dank 1,5 Zentimeter längerer Auflagefläche einen hohen Reisekomfort. Zusätzlich wächst der Knieraum im Fond um 1,7 Zentimeter. Wie beim Vorgänger lässt sich die Rückbank um 16 Zentimeter in Längsrichtung verschieben, um Kofferraumvolumen und Ladelänge auf wechselnde Transportbedürfnisse anzupassen. Das Ladevolumen in fünfsitziger Konfiguration wächst auf 536 Liter. Hinzu kommen 27 Liter Stauvolumen im Innenraum. Eine praktische Lösung ist der flexible Gepäckraumboden: Um eine ebene Ladefläche mit den vorgeklappten Rücksitzlehnen zu schaffen, lässt sich dieser herausnehmen und höher wieder einbauen. Die maximale Ladelänge bei umgeklappten Rücksitzen steigt um elf Zentimeter auf 1,57 Meter.

EFFIZIENTE TURBOMOTOREN

Zum Marktstart ist der neue Captur in vier Turbomotorisierungen verfügbar, die bei Verbrauch und Abgasverhalten zu den Besten ihrer Klasse zählen. Einstiegsbenziner ist der Dreizylinder TCe 100 mit 1,0 Liter Hubraum und 5-Gang-Schaltgetriebe. Das 1,3-Liter-Aggregat TCe 130 GPF mit vier Zylindern lässt sich sowohl mit 6-Gang-Schaltbox als auch mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC kombinieren. Ebenfalls 1,3 Liter Hubvolumen weist die neue Spitzenmotorisierung TCe 155 GPF auf, die exklusiv mit dem 7-Gang-EDC-Getriebe erhältlich ist. Hinzu kommt die moderne Vierzylinder-Dieselmotorisierung BLUE dCi 115 aus der 1.5 dCi-Familie mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC.

NEUER PLUG-IN-HYBRIDANTRIEB AB 2020 VERFÜGBAR

Ab 2020 wird der neu entwickelte E-TECH Plug-in Hybridantrieb das Antriebsangebot für den Captur erweitern. Mit dem E-TECH Plug-in System macht Renault den Hybridantrieb für breite Kundenschichten erschwinglich und erweitert sein Angebot an Fahrzeugen mit elektrifiziertem Antriebsstrang. Es besteht aus einem 1,6-Liter-Benzinmotor, zwei Elektromotoren, einer Batterie mit 9,8 kWh Kapazität und einem innovativen Multi-Mode-Getriebe. Der Akku lässt sich mit einem Mode-2-Ladekabel an Haushaltssteckdosen und einem Mode-3-Kabel an öffentlichen Ladestationen und privaten Wallboxen aufladen. Die Hybridtechnologie im Captur zeichnet sich außerdem durch effiziente Rekuperation beim Verzögern aus. Der Captur E-TECH Plug-in startet immer im Elektromodus. Dank der Kombination aus kapazitätsstarker Batterie und hoher Rekuperationsleistung kann er bis zu 45 Kilometer weit und mit einer Fahrgeschwindigkeit bis zu 135 km/h rein elektrisch fahren.

WEGBEREITER FÜR DAS AUTOMATISIERTE FAHREN

Eine Schlüsselrolle spielt der Captur auch für das automatisierte Fahren. So ist für die neue Generation des Crossover-Modells der Autobahn- und Stauassistent verfügbar. Das System der Stufe zwei („teilautomatisiertes Fahren”) kann den Captur auf mehrspurigen Straßen komplett übernehmen, beschleunigen, bremsen und dem vorausfahrenden Fahrzeug folgen.

Zu den Funktionen, mit denen Renault das Fahren im Captur erleichtert und sicherer macht, zählt auch der adaptive Tempopilot mit Stop & Go-Funktion. Das System passt die Fahrgeschwindigkeit automatisch so an, dass der Captur den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält. Im Stau bremst das System das Fahrzeug bis zum Stillstand ab und fährt selbstständig wieder an, sobald sich der Vordermann in Bewegung setzt.

NEUE PLATTFORM ALS BASIS FÜR INNOVATIVE FAHRERASSISTENZSYSTEME

Möglich werden diese innovativen Technologien durch die modulare CMF-B-Plattform, die von den Allianzpartnern Renault, Nissan und Mitsubishi gemeinsam genutzt wird. Die Technikbasis, die als Fundament für den neuen Captur dient, beinhaltet eine Elektronikarchitektur, die eigens für den Einsatz modernster Fahrerassistenzsysteme konzipiert wurde. Neben dem Autobahn- und Stauassistenten sowie dem adaptiven Tempopiloten mit Stop & Go-Funktion stattet Renault den Captur mit dem serienmäßigen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, dem Fernlichtassistenten und der Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarner aus. Verfügbar sind außerdem Toter-Winkel-Warner, Spurhalte-Warner und Spurhalte-Assistent.

Eine weitere Neuheit für den Captur ist die 360-Grad-Kamera, die das Einparken und Manövrieren unter beengten Platzverhältnissen erleichtert. Ebenso sind die Einparkhilfen vorne, hinten und an den Seiten, die Rückfahrkamera sowie der Easy-Park-Assistent lieferbar. AK

Vorstellung Kia X-Ceed: Ein bisschen SUV darf’s schon sein

Nein, doch kein weiteres SUV, das Kia in seiner europäischen Konzernzentrale in Frankfurt unter dem Tuch hervorzaubert. Dennoch trägt der X-Ceed als so genannter Crossover natürlich die typischen Merkmale der trendigen Fahrzeuggattung, ohne die im Autogeschäft heute nichts mehr läuft: breite Karosse, hohe Bodenfreiheit, ebensolche Sitzposition und besserer Überblick. Ohne Zweifel, mit der vierten und letzten Variante der dritten Ceed-Generation gelingt den Koreanern ihr – zumindest optisches – Meisterstück.

Dazu tragen beim Kia X-Ceed vor allem das coupéhafte Design und die stimmigen Proportionen bei. Ins Auge fällt die relativ lange Motorhaube, die erst hinter den Vorderrädern ansatzlos in die A-Säulen übergeht. Entsprechend weit nach hinten rutscht die Kabine, die von einem schwungvollen gebogenem Dach samt Dachspoiler und hoher Abrisskante überspannt wird und in ein schnell abfallendes Heck ausläuft.

Bei identischem Radstand von 2,65 Metern zu den übrigen Ceed-Modellen, streckt sich der 4,40 Meter lange Crossover in alle Dimensionen um einige Zentimeter. So sind die Überhänge gegenüber der Schrägheckversion vorne um 25, hinten um 60 Millimeter verlängert. Die Höhe wuchs um 50, die Breite um 26 Millimeter. In Kombination mit den schwarz beplankten Radhäusern und Seitenschwellern, dem angedeuteten Unterfahrschutz vorn und hinten sowie den bis zu 18 Zoll großen Alu-Rädern gibt das einen ebenso stämmigen wie sportlichen Auftritt. So gesehen darf er sich eher mit dem Ford Focus Active und ähnlichen aufgebockten Kompaktmodellen (Seat Leon X-Perience, Skoda Octavia Scout) als dem VW T-Roc oder Skoda Karoq vergleichen.

Zumal dem X-Ceed dafür auch die Option auf den Allradantrieb fehlt. Denn die Technik übernimmt der Crossover selbstredend von seinen ausnahmslos frontgetriebenen Baureihen-Brüdern. Dazu zählen ebenso die Motoren, die beim Neuzugang ausschließlich mit Turboaufladung arbeiten. Die Benzin-Direkteinspritzer starten mit dem bereits bekannten Ein-Liter-Dreizylinder mit 120 PS, gefolgt von dem 1,4-Liter mit 140 PS. Topversion ist der aus den GT-Modellen bekannte 1,6-Liter mit 204 PS, mit dem der X-Ceed in 7,5 Sekunden auf Tempo 100 (Automatikversion) beschleunigen soll.

Auf der Dieselseite sorgt ebenfalls ein mit allen Abgasreinigungssystemen ausgestattetes 1,6-Liter-Aggregat mit wahlweise 115 PS oder 136 PS für Vortrieb. Alle Motoren fahren serienmäßig mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Mit Ausnahme der Einstiegsversion können alle gegen Aufpreis mit einer Sieben-Stufen-Doppelkupplung kombiniert werden. Start-Stopp und die Euro-6d-Temp-Abgasnorm sind immer Standard. Ab 2020 soll ein Plug-in-Hybrid-Antrieb folgen sowie verschiedene 48-Volt-Mild-Hybrid-Varianten für die gesamte Kia-Produktpalette.

Kia X-Ceed.

Auch das Interieur kann sich sehen lassen. Soft-Touch-Oberflächen und dunkle Chrom-Applikationen vermitteln hier ein gediegenes Ambiente. Blickfang ist der freistehende, 10,25 Zoll große Touchscreen des Infotainmentsystems, der aus der leicht zum Fahrer geneigten Mittelkonsole herausragt. Zusammen mit dem Navigationsgerät lässt sich im XCeed erstmals Kias Online-Dienst „UVO Connect“ aufrufen, der die klassischen Telematik- und Servicefunktionen wie Echtzeit-Verkehrsinfos, lokale POI-Suche oder nahegelegene Parkmöglichkeiten inklusive Preise und Platzverfügbarkeit anbietet. Neben dem Top-Navi mit Split-Screen-Monitor gibt es auch ein Audiosystem mit Acht-Zoll-Touchscreen. Bluetooth- und Smartphone-Anbindung via Android Auto und Apple Carplay gehören zur Standardausrüstung.

Premiere im X-Ceed feiert außerdem das erste digitale Kombiinstrument von Kia. Darin glänzt der 12,3-Zoll große HD-Bildschirm mit 1920×720 Pixeln Auflösung und einer gestochen scharfen Optik. Neben Tacho und Drehzahlmesser als Rundinstrumente zeigt ein Multifunktionsdisplay nach Bedarf und Gusto Daten zu Fahrbetrieb, Navigation, Audio und Assistenzfunktionen an. Die günstigeren Ausführungen werden sich – wie gehabt – mit den 3,5- oder 4,2-Zoll-Displays und analogen Rundinstrumenten zufrieden geben müssen.

Apropos Assistenzsysteme: die komplette Schar der elektronischen Helferchen erbt der X-Ceed natürlich ebenso von seinen Baureihen-Brüdern. Je nach Ausstattung zählen dazu Spurhalte- und Spurwechselassistenten über Parkroboter, Kollisions- und Müdigkeitswarner bis zum automatischen Abstandsregler mit Stop-and-Go- und Stau-Funktion. 

Die gewachsenen Dimensionen schaffen natürlich jede Menge Platz. Rein von den Maßen positioniert sich der X-Ceed zwischen Ceed und Sportage. Dennoch bietet er im Interieur ähnlich viel Platz wie Kias Kompakt-SUV. Hinzu kommt der im Vergleich zum Ceed höhere Hüftpunkt auf allen Plätzen, der das Ein- und Austeigen bequemer macht. Und schließlich fasst der 426 Liter große Kofferraum bis zur Fensterunterkante 31 Liter mehr als der Ceed. Durch Umklappen der dreigeteilten (40:20:40) Rückbank wächst das maximale Volumen auf 1378 Liter. Dazu gibt es einen verstellbaren Gepäckraumboden und eine sensorgesteuerte, elektrische Heckklappe.

Großtaten verspricht Kia sich und uns vom „äußerst leistungsfähigen Fahrwerk“. Für den Spagat zwischen geräumigem Alltagsauto und sportlichem Crossover scheuchten die Ingenieure die Prototypen kreuz und quer durch Europa auf soviel verschiedene Straßenbeläge wie keinen Kia zuvor. Was dabei herausgekommen ist, werden wir beim ersten Probelauf Anfang September klären können.

Dann werden Kias Marketingstrategen sicher auch geklärt haben, welche Ausstattungen es generell geben wird und wie die im Einzelnen bestückt sind. Dazu wollten die Koreaner beim gestrigen ersten Aufschlag noch nichts sagen. Wohl aber, dass es zum Verkaufsstart am 21. September eine Launch Edition geben wird, die auch bei der Premiere auf der Präsentationsbühne stand. Bis zum Jahresende beinhaltet diese neben der exklusiv für den X-Ceed vorbehaltenen Lackierung „Quantum Yellow“ schwarze Sitzbezüge und Türverkleidungen mit gelben Ziernähten sowie ein Armaturenbrett, das ebenso schwarzglänzende und gelbe Elemente kombiniert. 

Sicher ist im Moment nur eins: die bekannte Sieben-Jahre-Garantie von Kia. Wenn der Preisaufschlag für den X-Ceed nicht allzu weit weg vom vergleichbar motorisierten Fünftürer (ab 19 090 Euro) liegen wird, können die Wettbewerber schon mal grübeln, was sie dem kompakten Crossover-Beau entgegensetzen wollen. (ampnet/fw)

RENAULT ZOE: MEHR REICHWEITE, NEUE TECHNIK, MARKANTERES DESIGN, NEUER INNENRAUM

RENAULT ERNEUERT EUROPAS MEISTVERKAUFTES ELEKTROAUTO

Der Renault ZOE, Europas meistverkauftes Elektroauto der letzten sechs Jahre, erhält eine komplette Rundum-Auffrischung. Die Highlights des erneuerten Elektro- Bestsellers: bis zu 390 Kilometer Reichweite im realitätsnahen WLTP-Testzyklus1 , mehr Leistung, mehr Ladeflexibilität, neue Assistenzsysteme, ein neues Cockpit und ein markanteres Design. Die dritte ZOE Generation ist ab Spätsommer 2019 bestellbar und rollt anschließend in die Showräume der Renault Partner.

Mit der neuen Z.E. 50 Lithium-Ionen-Batterie mit 52 kWh Kapazität schafft die dritte ZOE Generation bis zu 390 Kilometer Reichweite im WLTP-Testzyklus. Damit setzt der ZOE in seinem Segment erneut Maßstäbe für eine alltagstaugliche Elektromobilität. Neben dem 52-kWh-Stromspeicher bleibt die Z.E. 40-Batterie weiter im Programm. Als weiteres Novum verfügt Deutschlands meistverkauftes Elektroauto künftig auch über die Fähigkeit zum Gleichstrom-Schnellladen. Einen Leistungssprung erfährt der ZOE durch einen neuen Elektromotor: Das Aggregat R135 mobilisiert 100 kW/135 PS. Hinzu kommen ein neu gestaltetes Cockpit mit großem 9,3-Zoll (23,6-Zentimeter)-Touchscreen auf Basis des neuen, vernetzten Multimediasystems EASY LINK sowie neue Fahrassistenzsysteme.

ERSTMALS AUCH LADEN MIT GLEICHSTROM MÖGLICH

Seine Sonderstellung unter den erschwinglichen Elektrofahrzeugen untermauert der rundum modernisierte ZOE durch die nochmals gestiegene Flexibilität beim Aufladen. Die Batterie des kompakten Fünftürers lässt sich künftig auch an Gleichstrom-Stationen mit einer Ladeleistung von bis zu 50 kW „betanken”. Hierfür ist der ZOE mit einem Combined-Charging-System (CCS) ausgestattet, das zusätzlich zum Typ-2-Ladeanschluss für Wechselstrom über zwei Pins für den Gleichstrom verfügt.

Die innovative Technologie ermöglicht die Energieversorgung der ZOE Batterie mit einer noch breiteren Spanne von Ladeleistungen und Stromstärken: mit Wechselstrom und einer Ladeleistung bis 22 kW an der heimischen Wallbox, am Arbeitsplatz und an der Mehrzahl der öffentlichen Ladestationen sowie mit Gleichstrom bis 50 kW an Ladepunkten, wie sie zunehmend entlang von Autobahnen und Fernstraßen zu finden sind. Auf diese Weise lässt sich die Batterie in nur 30 Minuten mit der Energie für 150 Kilometer Fahrstrecke versorgen.

MEHR LEISTUNG, MEHR DREHMOMENT: DER NEUE ELEKTROMOTOR

Der neue Elektromotor R135 mit 100 kW/135 PS wurde von Renault komplett in Eigenregie entwickelt. Im Vergleich zum 80 kW/108 PS starken R110-Motor weist er nicht nur eine höhere Leistung, sondern auch eine Drehmomentsteigerung um 20 Nm auf 245 Nm auf. Die Beschleunigung von 80 auf 120 km/h bewältigt die neue ZOE Generation in nur 7,1 Sekunden. Den Spurt von 0 auf 100 km/h absolviert der ZOE in weniger als zehn Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit steigt auf elektronisch begrenzte 140 km/h.

BREMSEN PER REKUPERATION MIT DEM B-MODUS

Im Zuge der Aktualisierung führt Renault auch ein neues Fahrprogramm für den ZOE ein. Der so genannte B-Modus ermöglicht das Ein-Pedal-Fahren. Statt die Bremse zu betätigen, genügt dabei in den meisten Fällen die Rekuperationsverzögerung. Insbesondere im Stadtverkehr gewinnt das Fahren hierdurch nochmals an Komfort. Parallel dazu erhält der ZOE ein neues Bremssystem. Auch an der Hinterachse verzögern nun Scheibenbremsen an Stelle der bisherigen Trommelbremsen.

Mit dem neuen „E-Shifter” kann während der Fahrt zwischen dem B-Modus und dem konventionellen D-Modus gewechselt werden. Hierzu genügt einfaches Drücken des kurzen Hebels, das elektronische System sendet dann das entsprechende Kommando an die Antriebssteuerung. Das gewählte Fahrprogramm wird an der Mittelkonsole und im TFT-Kombiinstrument angezeigt. Ebenso wie den konventionellen Wählhebel ersetzt Renault auch die Handbremse durch eine elektronische Parkbremse.

BREITES SPEKTRUM AN FAHRERASSISTENZSYSTEMEN

Die neue Elektronikarchitektur des ZOE ermöglicht die Einführung einer Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen. Hierzu zählen Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarner, Spurhalte-Warner und Spurhalte-Assistent. Hinzu kommen Fernlichtassistent und Toter-Winkel-Warner. Ein weiteres Novum ist die Auto-Hold-Funktion. Das System erlaubt es dem Fahrer, bei stehendem Fahrzeug den Fuß von der Bremse zu nehmen. Erstmals ist für den ZOE außerdem der Easy-Park-Assistent verfügbar.

ELEKTROFAHRZEUG MIT NEUEM LOOK

Eine kräftige Auffrischung erfährt das Design des ZOE. Merkmale sind die neu gestaltete, markant profilierte Motorhaube und Voll-LED-Scheinwerfer mit Chromeinsätzen und den markentypischen Tagfahrlichtern in C-Form. In neuem Design präsentiert sich ebenfalls die Frontschürze mit chromumrahmten LED-Nebelscheinwerfern. Der Renault Rhombus, hinter dem sich die Stromanschlüsse für den Ladeprozess befinden, ist blau eingerahmt und erhält eine neue Optik im Hologramm-Stil. Die Rückansicht prägen weit außen liegende LED-Heckleuchten und dynamische Blinker. Auch in die Außenspiegelgehäuse sind Blinker integriert. Eine Auswahl neuer Räder im 15-, 16- und 17-Zoll-Format und die neuen Karosserielackierungen in Aquamarin-Blau, Quarz-Weiß und Flammen-Rot runden den modernen und dynamischen Auftritt ab.

MODERNES COCKPIT MIT 9,3-ZOLL-TOUCHSCREEN

Das komplett neu gestaltete Cockpit prägt der große 9,3-Zoll (23,6-Zentimeter)-Touchscreen des vernetzten Multimediasystems EASY LINK (Serie für INTENS). Neben Multimedia- und Navigationsfunktionen liefert dieses spezielle Informationen wie beispielsweise die Anzeige der nächstgelegenen Ladestationen in Echtzeit. Ebenfalls neu im ZOE Cockpit ist das Kombiinstrument mit 10-Zoll (25,4-Zentimeter)-TFT-Display. Je nach Ausstattung wird auch hier eine Navigationskarte direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert. Weitere Neuheit im ZOE Cockpit ist in den gehobenen Ausstattungen eine Ablage zum induktiven Laden des Smartphones. Die Windschutzscheibe mit Akustikverglasung sorgt zusammen mit der lautlosen Arbeitsweise des Elektromotors für ein hohes Maß an Komfort.

NOCH MEHR FLEXIBILITÄT DURCH APP„MY RENAULT”

EASY LINK erlaubt das komfortable Aufspielen von Navigations- und Software-Updates „over the air”. Mit vernetzten Services in der neuen Smartphone-App „MY Renault” lässt sich die Flexibilität des ZOE weiter steigern. Die App ermöglicht unter anderem, den Ladezustand des Fahrzeugs abzufragen, die Vorklimatisierung zu aktivieren und ein Navigationsziel einzugeben. Ebenso gibt die „MY Renault” App Routenvorschläge und weist je nach Streckenlänge auf Lademöglichkeiten entlang der Route hin.

SEIT 2012 VORBILD FÜR ERSCHWINGLICHE ELEKTROMOBILITÄT

Mit dem ZOE machte Renault bereits im Jahr 2012 alltagstaugliche Elektromobilität auch für breite Käuferschichten erschwinglich. Da das Modell von Anfang an ausschließlich für den Elektroantrieb konzipiert wurde, ließen sich erstmals wegweisende E-Technik-Innovationen in einem Großserienfahrzeug verwirklichen. Bis Ende Mai 2019 verkaufte Renault rund 150.000 Exemplare. 2018 erreichte der ZOE in Europa mit 40.000 Neuzulassungen einen Marktanteil von 12,8 Prozent bei den Elektrofahrzeugen. In Deutschland ist der Renault ZOE ebenfalls das meistgekaufte Elektroauto: Seit dem Marktstart entschieden sich mehr als 22.000 Kunden für den elektrischen Kleinwagen. AK

DER NEUE RENAULT CLIO: INNOVATIV WIE NIE

Mit der fünften Modellgeneration hebt Renault den Clio in allen Bereichen auf ein neues Niveau. Die Neuauflage markiert mit Innovationen wie dem erstmals in der Kleinwagenklasse verfügbaren Autobahn- und Stauassistenten sowie dem hochmodernen Online-Multimediasystem EASY LINK einen wichtigen Schritt hin zum automatisierten Fahren und zum voll vernetzten Automobil. Weiteres Novum ist der E-TECH Hybridantrieb, der ab 2020 verfügbar ist. Marktstart für den neuen Clio in Deutschland ist im Herbst 2019.

Der exklusiv als Fünftürer angebotene neue Clio kombiniert mit der konsequenten Weiterentwicklung der modelltypischen Linienführung und der komplett veränderten Interieurgestaltung Evolution und Revolution. Für das fahrerorientierte „Smart Cockpit” ist das vernetzte Multimediasystem EASY LINK erhältlich. Das System ist auf Wunsch mit einem 9,3-Zoll (23,6-Zentimeter)-Monitor bestellbar, mit dem der Clio über einen der größten Touchscreens in seiner Klasse verfügt. Erstmals bei Renault erlaubt das EASY LINK das Aufspielen von Software-Updates „over the air”.

Auch bei den Fahrerassistenzsystemen fährt der neue Clio mit dem umfangreichsten Paket seines Segments vorweg. Zu den EASY DRIVE Funktionen, mit denen Renault das Fahren erleichtert und sicherer macht, zählt erstmals bei der Marke der adaptive Tempopilot mit Stop & Go-Funktion. Ebenfalls neu ist der Autobahn- und Stauassistent. Das teilautomatisierte System kann auf mehrspurigen Straßen den Clio komplett übernehmen, beschleunigen, bremsen und dem vorausfahrenden Fahrzeug folgen.

Der neue Clio startet mit vier Benzinmotoren zwischen 48 kW/65 PS und 96 kW/130 PS. Ab 2020 wird der neue E-TECH Hybridantrieb das Antriebsangebot ergänzen. Der Clio übernimmt damit auch eine Vorreiterrolle bei der im Renault Strategieplan „Drive The Future 2017-2022” angestrebten Elektrifizierung des Antriebsstrangs. AK

Kia Picanto ist „AUTO TEST Sieger 2019“

Turbo-Power, dynamisches Design und viel Komfort: Picanto 1.0 T-GDI* zum Preis-Leistungs-Sieger in der Kategorie „Kleinstwagen“ gekürt 

Frankfurt, 15. Mai 2019 – In der Topmotorisierung 1.0 T-GDI präsentiert sich die dritte Generation des Kia Picanto dynamischer denn je – sowohl in den Fahrleistungen als auch im Auftreten. Denn der 74 kW (100 PS) starke 1,0-Liter-Turbobenziner, der bisher kraftvollste Motor des Kia-Einstiegsmodells, ist ausschließlich in der Sportausführung GT Line und der SUV-inspirierten X-Line erhältlich. Doch der Picanto 1.0 T-GDI hat noch mehr zu bieten als jede Menge Fahrspaß und ein charakteristisches Design: Die Fachzeitschrift „AUTO TEST“ bescheinigte ihm jetzt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem deutschen Markt in der Kategorie „Kleinstwagen“ und kürte ihn zum „AUTO TEST Sieger 2019“. Die Redaktion des renommierten Magazins, das als wichtiger Kaufberater gilt, testet pro Jahr rund 500 Fahrzeugmodelle aller Klassen und ermittelt auf Basis dieser Tests die Sieger in den einzelnen Kategorien.

Der Picanto gehört seit seiner Einführung 2004 zu den erfolgreichsten Kia-Modellen in Deutschland und wurde hier bisher über 140.000 Mal verkauft. Schon die zweite Generation gewann 2012 und 2015 den Titel des „AUTO TEST Siegers“. Und auch für das aktuelle Modell ist es in puncto Wertigkeit und Qualität nicht der erste Triumph: Im vergangenen Jahr kürten „Auto Bild“ und Schwacke den Picanto X-Line zum „Wertmeister 2018“ in der Kategorie „Kleinstwagen“, weil die Restwertprognosen ihm den geringsten prozentualen Wertverlust in den ersten 48 Monaten bescheinigten. Prämiert wurde der aktuelle Picanto darüber hinaus mit den renommierten Designpreisen iF Award und Red Dot Award.

Trotz der kompakten Außenmaße (3,60 Meter Länge) bietet der fünftürige, fünfsitzige Kia-Kleinwagen den Insassen mehr Bein- und Kopffreiheit als diverse andere Wettbewerber. Auch der Gepäckraum (255 Liter) gehört zu den größten in dieser Klasse. Das moderne Dreizylinder-Downsizing-Triebwerk beschleunigt den Picanto 1.0 T-GDI in 10,1 Sekunden auf Tempo 100 (Spitze: 180 km/h) und verbraucht durchschnittlich nur 4,6 Liter pro 100 Kilometer (107 g/km CO2). Die Serienausstattung der Ausführung GT Line beinhaltet neben den sportlichen Designelementen unter anderem Ledersitze (hochwertige Ledernachbildung), beheizbares Sportlederlenkrad, Sitzheizung vorn, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, elektrisch anklappbare Außenspiegel und Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab B-Säule). Die Topversion X-Line mit typischen SUV-Attributen und größerer Bodenfreiheit bietet darüber hinaus 7-Zoll-Touchscreen mit Smartphone-Integration, induktive Ladestation, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, digitalen Radioempfang, Rückfahrkamera, Smart-Key und Parksensoren hinten. Sieben Airbags (inkl. Fahrer-Knieairbag) sind ebenfalls Standard, ein autonomer Notbremsassistent ist optional erhältlich. Der Kia Picanto 1.0 T-GDI kostet in der Ausführung GT Line 16.090 Euro**, als X-Line 17.290 Euro**. Wie bei allen Modellen der Marke ist die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie*** im Kaufpreis inbegriffen.

Der Preis „AUTO TEST Sieger“

Die „AUTO TEST Sieger“ werden seit 2008 jährlich ermittelt. Die Redaktion der Zeitschrift legt pro Jahr über eine Million Testkilometer mit Modellen aller Fahrzeugklassen zurück. Neben klassischen Testkriterien wie Fahreigenschaften und Kraftstoffverbrauch werden bei den Vergleichstests und Kaufberatungen auch Fahrzeugqualität, Sicherheit, Wiederverkaufswert, Aufpreisgestaltung und Betriebskosten bewertet. Der Preis wird in zehn Kategorien verliehen (Preis-Leistungs-Verhältnis in sieben Fahrzeugklassen, Gesamtwertung deutsche Hersteller / Importmarken, Innovation des Jahres). Die detaillierten Ergebnisse werden am 29. Mai 2019 in der „AUTO TEST“-Ausgabe 06/2019 veröffentlicht.

* Der Picanto 1.0 T-GDI weist folgende Verbrauchs- und Emissions-Werte auf: 
Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,6 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 107 g/km 
Die Werte wurden nach dem neu eingeführten „Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure“ (WLTP) ermittelt. Um die Vergleichbarkeit mit den nach dem bisherigen Prüfverfahren (NEFZ) gemessenen Fahrzeugen zu wahren, werden die entsprechend den geltenden Vorschriften korreliert zurückgerechneten Werte nach NEFZ-Standard ausgewiesen. 
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, 73760 Ostfildern (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.
 ** Unverbindliche Preisempfehlung der Kia Motors Deutschland GmbH ab Auslieferungslager zzgl. Überführungskosten
 *** Gemäß den jeweils gültigen Herstellergarantiebedingungen (max. 150.000 km). Abweichungen gemäß den gültigen Garantiebedingungen u.a. bei Lack und Ausstattung. Einzelheiten unter www.kia.com/de/garantie

Vorstellung Kia Pro Ceed: Shooting Brake für die Familie

Kombinationskraftwagen sind, das deutet der sperrige Namen schon an, wenig aufregend – müssen sie auch gar nicht sein. In erster Line sollen sie mit praktischen Werten überzeugen, um Familie und Gepäck von A nach B zu transportieren. Allerdings geht es auch anders. Das zeigt der Shooting Brake Pro Ceed von Kia.

Dynamische Werte und viel Design bringt inzwischen eine alte, neu definierte Kutschenform in das Segment der Familientransporter. Die gute alte Shooting Brake, einst für britische Adelige mit ausgeprägten Jagdtrieb entwickelt, fährt jetzt mit dem Kia Proceed in die Kompaktklasse. Bisher war diese eher seltene Karosserieform, bei der sich Coupé- und Kombi-Elemente zu einem flachen und gestreckten Design verbinden, allein im Premiumbereich unterwegs. Als erster Volumenhersteller demokratisiert Kia jetzt diese Form.

Mit einer Höhe von gerade mal 1,42 Meter ist der jüngste Zuwachs in der Ceed-Modellfamilie der Flachmann im Kompaktsegment. Dennoch kommen auch XL-Menschen im Heck gut unter. Obwohl nur geringfügig länger als der klassische Ceed-Kombi lässt die flache Silhouette den Proceed deutlich gestreckter wirken. Die Frontpartie gestalteten die Designer noch passend zum Rest der Ceed-Baureihe. Ansonsten gingen sie aber ganz eigene Wege, die am Heck in einem eigenständigen Lichtband endet, das leicht an den Porsche Panamera erinnert.

Dass Form und Funktion nicht immer eine Einheit bilden, zeigt das extrem flach gestellte und schmale Heckfenster, das den Blick nach hinten nur geringfügig unterstützt. Zum Glück ist eine Rückfahrkamera an Bord, die Klarheit in das Geschehen bringt.

Im Innenraum setzt sich der stylische Auftritt fort. Hier erlagen die Kreativen des Hauses aber nicht der Versuchung, Funktionalität gegen Design auszuspielen und so sind die wichtigsten Bedienelemente da, wo man sie vermutet. Zudem strahlt der Innenraum eine gelungene Mischung aus Gediegenheit und Dynamik aus. Lediglich dem zentral platzierten Sieben-Zoll-Bildschirm für Navigation und Infotainment hätte man einen eleganteren Auftritt gegönnt. So wirkt er wie nachträglich montiert. Doch irgendwie muss es ja noch Raum für die Überarbeitung bei der Modellpflege geben. Die Materialien hinterlassen einen hochwertigen und gut verarbeiteten Eindruck und die Sitze gewähren guten Seitenhalt und eine angenehm lange Auflage.

Für den Antrieb spendierten die Kia-Entwickler dem Pro Ceed drei Motoren – ein Diesel (1,6 Liter, 136 PS) und zwei Turbo-Benziner (1,4 Liter, 140 PS und 1,6 Liter, 204 PS). Bei ersten Testfahrten rund um Barcelona erwies sich der leistungsschwächere Benziner als vollkommen ausreichend. Mehr PS braucht auch ein Shooting Brake nicht. Zwar schießt der so motorisierte Proceed beim ersten Beschleunigen nicht wie eine Gewehrkugel in den Verkehr, doch reicht die Kraftentfaltung in Kombination mit dem Standard-Sechsganggetriebe (DCT-Automatik kostet 2000 Euro Aufpreis) aus, um durchaus dynamisch unterwegs zu sein.

Lediglich beim spontanen Beschleunigen im sechsten Gang lässt sich der 140-PS-Motor etwas lange bitten, was sich allerdings mit einem zügigen Runterschalten ausgleichen lässt. Der 204 PS starke Topmotor ist noch eine Spur dynamischer und lässt sich auch mit der Siebengang-Automatik rasant bewegen. So ausgerüstet spielt der Kia in der automobilen Leistungssportgruppe problemlos mit. Dieses Triebwerk bringt auch den ebenfalls vor dem Verkaufsstart stehenden Ceed GT auf Touren.

Das Pro-Ceed-Fahrwerk wurde für die zusätzliche Dynamik aufgerüstet, was sich durch eine durchaus sportliche Abstimmung bemerkbar macht. Die Insassen sind zwar stets bestens über den Straßenzustand informiert, doch gelang den Entwicklern eine gute Mischung aus sportlicher Härte und Komfortwerten, so dass der Pro Ceed zu den angenehmen Vertretern der sportlichen Kompaktmodelle gehört. Dank der präzisen Lenkung und der aufwendigen Fahrwerkskonstruktion stellt der Proceed seinen Fahrer nicht vor Probleme und zieht unaufgeregt seine Kreise. Offensichtlich haben sich die vielen Testfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife ausgezahlt.

Auch die Aerodynamiker haben gut gearbeitet, denn die Insassen werden von Windgeräuschen auch bei Autobahngeschwindigkeiten weitgehend verschont. So weit die gute Nachricht. Denn statt des Windes übernehmen nun Abrollgeräusche – vor allem auf rauen Asphalt – die mitunter lästige akustische Hauptrolle. Könnte auch ein Fall für die Modellpflege werden.
Kia ist noch immer ein koreanisches Unternehmen, doch der neue Proceed ist so europäisch wie kaum ein anderes Modell der Marke. Entwickelt und entworfen wurde er im europäischen Entwicklungs- und Designzentrum und produziert wird das Modell im slowakischen Kia-Werk. Und, um das europäische Element auf die Spitze zu treiben, wird er ausschließlich in Europa in den beiden Varianten GT Line und GT angeboten.

Der Pro Ceed kommt mit einer vollständigen Ausstattung zu den Kunden, zu denen auch ein gut gefülltes Paket mit Assistenzsystemen gehört, die je nach Version Aufpreis kosten, wie ein Stauassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Frontkollisionswarner, aktiver Spurhalteassistent, Querverkehrswarner und Verkehrszeichenerkennung sowie ein intelligentes Parksystem. Die Preisliste beginnt bei 27 690 Euro für den Pro Ceed GT Line mit dem 1,4 Liter Turbo. Der GT mit dem 204 PS starken Motor beginnt bei 31 190 Euro. (ampnet/ww)

Daten Kia Pro Ceed GT Line

Länge x Breite x Höhe (m): 4,6 x 1,80 x 1,42
Radstand (m): 2,65
Motor: R4-Benziner, 1353 ccm Turboaufladung, Direkteinspritzung
Leistung: 103 kW / 140 PS bei 6000 Umdrehungen
Max. Drehmoment: 242 Nm bei 1500 – 3200 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,1 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 5,9 – 5,7 Liter
Effizienzklasse: B
Leergewicht/Zuladung: 1378 kg / 462 kg
Kofferraumvolumen: 594–1545 Liter
Max. Anhängelast: 1050 kg
Wendekreis: 10,60 m
Bereifung: 225/45 R17
Garantie: Sieben Jahre (bis 150 000 Kilometer)
Basispreis 27 690 Euro

Vorstellung Kia Pro Ceed: Symbiose aus Coupé und Kombi

Falls Sie auf Fasanenjagd gehen möchten, dann sehen Sie sich doch mal den Pro Ceed Shooting Brake von Kia an. Ursprünglich dienten diese Shooting Brakes nämlich Jägern, die ein Fahrzeug brauchten, das mehr Platz für die Jäger-Utensilien bereit hielt als ein normaler Pkw und so wurden diese Fahrzeuge nicht selten von Hand gebaut oder wenigstens manuell modifiziert. Wie interpretiert Kia dieses klassische Thema?

Seit den 1960er Jahren findet sich unter den neuen Modellen kaum noch ein Shooting Brake. Einer der letzten Vertreter aus dieser Ära ist der berühmte Schneewittchensarg von Volvo. Der fast letzte und bei weitem exklusivste Vertreter dieser Bauart war der Aston Martin Lagonda Shooting Brake, eine Spezialanfertigung für Überbetuchte. Und dann sind da noch die Mercedes CLS und CLA Shooting Brake-Modelle, die 2012 beziehungsweise 2014 die Idee wieder belebten.

Bei Kia bringt mit dem Pro Ceed nun ein dynamisches Kombi-Coupé mit fünf Türen, dass ebenso wie seine kürzlich eingeführten Schwestermodelle der dritten Generation Ceed und Ceed Sportswagon auf der K2-Plattform steht. Der Shooting Brake ersetzt den coupéartigen Dreitürer. „Mit seiner Kombination von dynamischem Design und praktischen Qualitäten sticht er aus dem Angebot kompakter Familienautos deutlich hervor. Denn im Volumenbereich ist er der erste seiner Art, der beide Aspekte verbindet“, so Emilio Herrera, Chief Operating Officer von Kia Motors Europe.

Mit geduckter Haltung, der Kia-typischen Tigernase und abfallender Dachlinie kommt der 4,61 Meter lange, 1,80 Meter breite und nur 1,42 Meter hohe Koreaner, der in Deutschland designt und entwickelt wurde, sportlich daher. Der Pro Ceed ist 5 Millimeter länger als der Kombi und gleichzeitig 43 Millimeter niedriger. Sein Heck mit dem durchgehenden Leuchtband und der für ein Coupé steil stehenden Heckscheibe (64,2 Grad) erinnert an das des Porsche Panamera GT.

Auch im Innenraum kommt eine sportliche Atmosphäre mit schwarzem Dachhimmel, Metall-Einstiegsleisten und unten abgeflachtem Lenkrad durch. Dank des Radstands von 2,65 Meter – wie bei den anderen Ceed-Modellen – ist das Platzangebot vorne gut. Schulter- und Beinfreiheit im Fond sind beachtlich. Heranwachsende sind hier gut untergebracht, Erwachsene haben auch keinen Grund zur Klage, sofern sie keine Sitzriesen sind. Das Gepäckfach fasst mindestens 594 Liter und ist somit nur geringfügig kleiner als beim Kombi (625 Liter).

Für den Vortrieb des Pro Ceed GT-Line stehen die aus der Ceed-Baureihe bereits bekannten 1,4-Liter Turbobenziner mit 140 PS (103 kW) sowie ein 1,6-Liter-Turbodiesel, der 136 PS (100 kW) leistet parat. Leistungsstarke GT-Versionen: Sein Publikumsdebüt feiert die dritte Ceed-Variante, der Pro Ceed und der neue Ceed GT, auf dem Pariser Autosalon Anfang Oktober. Beide GT Varianten haben einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung unter der Haube, der 204 PS (150 kW) leistet. Sein Drehmoment-Bestwert von 265 Newtonmeter erreicht der Vierzylinder zwischen 1500 und 4500 Umdrehungen.

Die Kraft wird serienmäßig mittels einer Sechs-Gang-Schaltung auf die Vorderräder gebracht. Für Schaltfaule ist optional für alle Motoren ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Bei den GT-Modellen haben die Ingenieure das Fahrwerk speziell abgestimmt um einen optimalen Fahrbahnkontakt in schnellen Kurven zu gewährleisten. Alle Motoren erfüllen die Euro 6d-Temp Norm. Der Diesel ist mit SCR-Kat und die Benziner mit einem Ottopartikelfilter ausgestattet.

Anfang nächsten Jahres stehen der Pro Ceed und auch der Ceed GT beim deutschen Handel. In Europa erwartet Kia, dass sich rund 20 Prozent aller Ceed-Käufer für einen Pro Ceed entscheiden werden. Die kompakte Ceed-Baureihe ist neben dem Sportage bei Kia Bestseller. Seit der Ceed-Einführung Ende 2006 konnte der koreanische Hersteller in Europa mehr als 1,3 Millionen Ceed-Verkäufe registrieren. Dynamisch und gut ausgestattet unterwegs zu sein und weder auf Sportlichkeit noch auf Ladekapazitäten zu verzichten hat aber auch seinen Preis. Was der neue Pro Ceed, der nur in der GT-Line und GT-Version erhältlich ist, und auch der Ceed GT kosten ist allerdings noch ein Geheimnis. (ampnet/uk)