Kultauto mit E-Antrieb: Deutschland-Debüt des Kia Soul EV*

Kultauto mit E-Antrieb: Deutschland-Debüt des Kia Soul EV*

  • Elektroversion des Crossover-Modells mit Modifikationen im Design und eigenständigem Auftritt
  • Große Reichweite durch Batterie mit hoher Energiedichte
  • Zusätzlich ausgesteifte Karosserie, überarbeitetes Fahrwerk und gute Fahreigenschaften durch niedrigen Fahrzeugschwerpunkt
  • Neu entwickeltes Heizungs- und Klimatisierungssystem reduziert den Energieverbrauch
  • 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen**: Einziges Elektrofahrzeug mit Herstellergarantie von 7 Jahren oder 150.000 Kilometern

Auf der AMI 2014 präsentierte Kia Motors den Kia Soul EV erstmals in Deutschland. Das Elektroauto lehnt sich optisch eng an die zweite Generation des Kia Soul* an, die in diesem Frühjahr europaweit eingeführt wurde (Deutschland-Start: 29. März). Die strombetriebene Version des kultig-kantigen B-Segment-Modells ist das erste Elektrofahrzeug, das Kia weltweit vermarkten wird. Die Serienproduktion startet in der zweiten Jahreshälfte 2014, die Markteinführung in Deutschland erfolgt im Herbst.

Der Kia Soul EV zeigt eindrucksvoll, dass bei Kia-Modellen neben dem Topdesign und modernen, umweltfreundlichen Technologien der Alltagskomfort höchste Priorität hat. Dieses Elektroauto ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern durch seine große Reichweite und seine Fahrleistungen eignet es sich zum Beispiel bestens für Pendler in Ballungsräumen“, sagt Martin van Vugt, Geschäftsführer (COO) von Kia Motors Deutschland. „Den Kia Soul EV zeichnet die gleiche hohe Qualität aus wie alle anderen Kia-Fahrzeuge. Deshalb gilt natürlich auch für unser erstes E-Mobil die Kia-Herstellergarantie von 7 Jahren oder 150.000 Kilometern – der Kia Soul EV ist das einzige Elektroauto mit einer so umfassenden Garantie. Das 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen beinhaltet zudem die 7-Jahre-Kia-Mobilitätsgarantie und das 7-Jahre-Kia-Kia-Navigationskarten-Update. Durch dieses Rundum-Sorglos-Paket, die äußerst niedrigen Betriebskosten und das gute Gefühl, sich emissionsfrei fortzubewegen, ist das Fahren in diesem kultigen Elektroauto wirklich das reine Vergnügen.“

Kultauto mit modernem Konzept

Wie die zweite Generation des Kia Soul mit Verbrennungsmotor zeigt auch der Kia Soul EV ein deutlich gereiftes, „erwachsenes“ Auftreten – und bewahrt zugleich den markanten, individualistischen Charakter des Modells. Er ist ebenfalls mit einer zweifarbigen Lackierung erhältlich, bei der das Dach durch einen kontrastierenden Farbton abgesetzt ist und aufgrund der optisch verborgenen A- und B-Säulen zu schweben scheint. Von den konventionell angetriebenen Varianten unterscheidet sich der Kia Soul EV durch ein spezielles Design der 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und der LED-Rückleuchten sowie durch das „Eco Electric“-Label am Kotflügel unterhalb der A-Säule. Leicht modifiziert wurde auch das Front- und Heckdesign. So findet sich an Stelle eines Kühlergrills eine Blende, die die Anschlüsse zum Aufladen der Batterie abdeckt.

Der Innenraum des Kia Soul EV, der ebenfalls neu gestaltet wurde, zeichnet sich durch eine hohe Materialqualität aus und hat ein stark fahrerzentriertes Design. Als erstes Kia-Modell verfügt das Elektroauto über eine Instrumenteneinheit mit organischen Leuchtdioden (OLED). Die helle, zweifarbige Innenausstattung schafft ein freundliches, offenes Flair, das elegant geschwungene Soft-Touch-Armaturenbrett unterstreicht die hohe Qualität des Interieurs.

Das Navigationssystem wurde vom Grundmodell übernommen und um zusätzliche Funktionen erweitert, die speziell auf die Elektroversion zugeschnitten sind. So lassen sich etwa die Aufladung der Batterie oder die Klimatisierung der Kabine vorprogrammieren. Hinzu kommen weitere Funktionen, die dazu dienen, die so genannte Reichweitenangst gar nicht erst aufkommen zu lassen. Der Fahrer wird zum Beispiel ständig über den Energieverbrauch des Fahrzeugs informiert, und er kann sich auf dem Navigationsbildschirm die nächsten Ladestationen oder den Radius seiner Restreichweite anzeigen lassen.

Batterie mit hoher Kapazität und geringem Gewicht

Angetrieben wird der Kia Soul EV von einem 81,4 kW starken Elektromotor, der ein Drehmoment von 285 Nm mobilisiert. Die Hochleistungsbatterie mit Lithium-Ionen-Polymer-Technologie (LiPoly) hat eine Kapazität von 27 Kilowattstunden und eine sehr hohe Energiedichte von 200 Wh/kg. Dadurch hat dieser Akku im Verhältnis zu seiner großen Kapazität ein relativ niedriges Gewicht. Er ist unterhalb der Kabine so in den Fahrzeugboden integriert, dass die Großzügigkeit des Innenraums kaum beeinträchtigt ist. Zur Reduzierung des Fahrzeuggewichts trägt neben der hohen Energiedichte der Batterie auch die platzsparende Anordnung des Elektromotors und der elektronischen Systeme bei.

Die Kraftübertragung auf die Vorderräder erfolgt über ein Ein-Gang-Getriebe mit fixer Übersetzung. Der Kia Soul EV beschleunigt in 11,2 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Stundenkilometer. Bei vollständiger Akkuladung hat das E-Mobil eine Reichweite von bis zu 212 Kilometer.

Kia Motors hat die Batterie gemeinsam mit dem auf die Lithium-Ionen-Technologie spezialisierten Zulieferer SK Innovation in den vergangenen drei Jahren in Korea entwickelt. Die sehr effizienten Batteriezellen verfügen über ein Elektrolyt mit optimierter Rezeptur, das auch bei Kälte und Hitze eine hohe Batterieleistung sicherstellt. Die Nickel-Kobalt-Mangan-Kathoden und Graphit-Anoden zeichnen sich durch geringe elektrische Widerstände aus und ermöglichen eine verbesserte Leistungsabgabe.

Gegenüber den stärker verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus hat eine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie verschiedene Vorteile: Sie erlaubt eine höhere Energiedichte, besteht aus weniger Teilen und hat eine einfachere Zellstruktur, lässt sich kostengünstiger produzieren, bietet bessere Möglichkeiten im Wärme-Management und ist flexibler in der Anordnung.

Jede Batteriezelle beinhaltet einen keramikbeschichteten Separator, der Kathode und Anode gegeneinander isoliert und der Zelle zugleich eine sehr stabile Struktur gibt – was maßgeblich zur Robustheit der Batterie beiträgt. Für Sicherheit sorgt auch der Überladungsschutz, der den Stromfluss und die Batterietemperatur überwacht.

Die Effizienz und Reichweite des Kia Soul EV wird durch das regenerative Bremssystem erhöht. Es lädt die Batterie, sobald die Bremse betätigt wird oder das Fahrzeug ausrollt, und lässt sich variieren. Dabei hat der Fahrer die Wahl zwischen den Fahrmodus-Einstellungen „Brake“ und „Drive“. Der „Bremsen“-Modus ist auf eine maximale elektrische Leistung des regenerativen Systems ausgerichtet, und entsprechend stark ist die Bremsunterstützung. Im „Fahren“-Modus dagegen wird das Fahrzeug weniger stark verzögert, wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt.

Unabhängig vom Fahrmodus kann der Fahrer einen „Eco“-Modus einschalten. Dadurch wird zugunsten einer maximalen Reichweite der Energieverbrauch des Elektromotors sowie des Heizungs- und Klimatierungssystems weitestmöglich reduziert.

Um die Auswirkungen von winterlichen Temperaturen auf die Reichweite zu minimieren, verfügt der Kia Soul EV über eine Batterieheizung, die den Akku bei Bedarf aufheizt und ihn zugleich isoliert.

Mit Hilfe des fahrzeugeigenen Ladegeräts (6,6 kW Wechselstrom) kann die Batterie an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in fünf Stunden voll aufgeladen werden. Wenn die Zeit drängt, lässt sich der Akku an einer Schnellladestation (480 Volt Gleichstrom, 50 kW) in nur 33 Minuten zu 80 Prozent aufladen. An 100-Kilowatt-Stationen, die es zurzeit in Deutschland noch nicht gibt, verkürzt sich diese Ladezeit auf 25 Minuten.

Heizen, Lüften und Klimatisieren mit höchster Effizienz

Bei der Entwicklung des Kia Soul EV verfolgten die Kia-Ingenieure von Anfang an das Ziel, den Energieverbrauch des Heizungs- und Lüftungssystems drastisch zu verringern. Denn bei extremer Kälte können herkömmliche Klimaanlagen die Reichweite eines Elektroautos im ungünstigsten Fall um bis zu 50 Prozent reduzieren. Beim Kia Soul EV kommen deshalb in diesem Bereich vier energiesparende Neuentwicklungen zum Einsatz: eine hocheffiziente Wärmepumpe, eine intelligente Lufteinlass-Steuerung, eine separate Fahrerplatz-Klimatisierung sowie die Möglichkeit, die Temperierung des Innenraums vorzuprogrammieren.

Das neue Wärmepumpensystem – bestehend aus Verdichter, Verdampfer und Verflüssiger – nutzt die Abwärme der Klimaanlage und der elektrischen Systeme und schont die Batterie. Denn dank dieses Systems verbraucht der Kia Soul EV beim Aufheizen des Innenraums weniger Strom. Und es verbessert auch die Effizienz des Heizungs- und Lüftungssystems insgesamt.

Mit der Wärmepumpe kombiniert ist das neue intelligente Lufteinlasssystem („Smart Air Intake Control System“). Es reguliert die Menge der in das Fahrzeug ein- und ausströmenden Luft sowie die Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Dabei verwertet das System einen Teil der bereits temperierten Luft wieder und mischt sie mit dem nötigen Anteil an frischer Luft, um eine optimale Luftqualität in der Kabine zu gewährleisten. Dadurch erfolgt das Erwärmen bzw. Abkühlen der Innenraumluft deutlich effizienter und der Einsatz der Heizung bzw. Klimaanlage während der Fahrt wird auf ein Minimum reduziert. Das System arbeitet mit einem Luftfeuchtigkeitssensor, einem Temperaturregler und einer Steuerung, die die Frischluftzufuhr kontrolliert.

Eine Weltpremiere in einem Serienfahrzeug ist die neue Fahrerplatz-Klimatisierung. Dieses System reduziert den Energieverbrauch, indem es auf der Beifahrerseite Heizung und Belüftung – im Fußraum und im Armaturenbrett – vollständig abschaltet. Bei den bisherigen Systemen lassen sich dagegen nur die Lüftungsdüsen an der Beifahrerseite schließen. Dadurch wird der Luftstrom lediglich zu anderen Düsen umgeleitet, ohne dass Energie gespart wird. Anders das individuelle Belüftungssystem des Kia Soul EV, das über eine „Driver only“-Taste im Armaturenbrett aktiviert wird: Bei Fahrten ohne Passagiere reduziert es den Stromverbrauch deutlich und sorgt zugleich für eine angenehme Temperierung der Fahrerseite.

Eine weitere Premiere ist das vorprogrammierbare Lüftungssystem, das hier erstmals in einem Kia-Fahrzeug zum Einsatz kommt. Über das Interface des Fahrzeugs kann der Nutzer das Heizungssystem bzw. die Klimaanlage so einstellen, dass der Innenraum 30 Minuten vor dem Start auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Das System ist in Funktion, wenn das Fahrzeug aufgeladen wird, daher wird die Batterie nicht belastet. Und da der Innenraum bereits die gewünschte Temperatur hat, wenn der Fahrer startet, verbraucht die Heizungs- oder Klimaanlage während der Fahrt deutlich weniger Energie als bei einem nicht temperierten Fahrzeug.

Großzügigkeit des Innenraums bewahrt

Während der obere Karosseriebereich des Kia Soul EV fast unverändert vom konventionell angetriebenen Modell übernommen wurde, gab es in der Basis eine Reihe von Veränderungen. Diese Maßnahmen ermöglichten die Integration der Batterie ohne größere Einbußen beim Platzangebot und machen darüber hinaus die Karosseriestruktur noch stabiler.

Die wichtigste Modifikation ist der Einbau von fünf zusätzlichen Querträgern unter dem Fahrzeugboden. Sie dienen zur Abstützung der Batterie und erhöhen zugleich die Steifigkeit der Karosserie. Im Bereich der B-Säulen und der Schweller wurde die Struktur zudem durch den Einsatz von ultrahochfestem Stahl verstärkt. Dessen Anteil am Karosseriestahl ist damit auf 37,1 Prozent gestiegen (Grundmodell: 35 Prozent). Insgesamt ist die Verwindungssteifigkeit der Elektroversion um 27 Prozent größer als die des Grundmodells der zweiten Generation (das wiederum eine um 29 Prozent höhere Verwindungssteifigkeit aufweist als die erste Modellgeneration).

Eines der Hauptziele der Kia-Ingenieure war, trotz des zusätzlichen Platzbedarfs für die Batterie das großzügige Raumangebot des Kia Soul weitestmöglich zu erhalten. So hat sich die Beinfreiheit hinten nur um 80 Millimeter verringert, wobei diese Einschränkung durch veränderte Sitzpolster im Fond noch gemildert wurde. Denn durch die neue Sitzstruktur sind die Knie der Fondpassagiere höher positioniert und haben dadurch mehr Platz. Das Ablagefach im Gepäckraumboden dient bei der Elektroversion zum Verstauen des Ladekabels. Unterhalb des Fachs befindet sich aber wie beim Grundmodell das Reifenreparaturset.

Im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen hat die Integration der Batterie beim Kia Soul EV nur sehr geringe Auswirkungen auf das Raumangebot. Die Außenmaße sind bei allen Modellvarianten des Kia Soul identisch.

Hohe Fahrkultur und ein Handling, das Spaß macht

Ein weiteres zentrales Entwicklungsziel für den Kia Soul EV war ein Fahrverhalten, das einen hohen Komfort und ein agiles Handling gewährleistet – gerade auch im Stadtverkehr. Mit seiner besonders steifen Karosserie bot das Elektromodell den Kia-Ingenieuren dafür beste Voraussetzungen.

Da sich die Batterie unter dem Kabinenboden befindet, liegt der Fahrzeugschwerpunkt sehr tief. Daraus resultiert eine hohe Fahrstabilität, die sich positiv auf das Fahrverhalten und das Handling auswirkt und die im Cockpit des Kia Soul EV echte Fahrfreude aufkommen lässt.

Der Innenraum des Kia Soul EV zeichnet sich zudem durch einen niedrigen Geräuschpegel aus. Da das herkömmliche Motorgeräusch wegfällt und der Elektromotor leiser arbeitet als bei anderen vergleichbaren Fahrzeugen, hat Kia sich darauf konzentriert, Geräusch- und Vibrationsquellen wie mechanisches Brummen, Straßendröhnen und Fahrtwind zu beseitigen oder zu dämmen.

Die Radaufhängung mit stärkeren Dämpfern sowie die um 15 Prozent steiferen Leichtmetallfelgen reduzieren die Vibrationen, während die aerodynamisch optimierte Batterieabdeckung unter dem Fahrzeug die Windgeräusche verringert. Zudem wurden vermehrt umweltfreundliche Schalldämm-Materialien eingesetzt: im Bereich des Armaturenbretts, an der Basis der Frontscheibe und unter der Motorhaube.

Die Elektroversion des Kia Soul ist mit extrem leicht laufenden Reifen ausgestattet, die von den Reifenherstellern Kumho und Nexen speziell für den Kia Soul EV entwickelt wurden (Größe 205/60 R16). Die spezielle Gummimischung und das Leichtlauf-Profil reduzieren den Rollwiderstand um zehn Prozent, ohne den Fahrkomfort, das Handling, die Geräuschdämmung und den Bremsweg auch nur im Geringsten zu beeinträchtigen.

Zukunftsweisender Akku: Die Batterie des Kia Soul EV

  • Durch hohe Energiedichte (200 Wh/kg) über 200 Kilometer Reichweite
  • Innovatives, nickelreiches Kathodenmaterial mit hoher Speicherfähigkeit
  • Batteriezellen werden vom Zulieferer SK Innovation produziert

Der Kia Soul EV ist mit einer modernen Lithium-Ionen-Polymer-Batterie (LiPoly) ausgestattet, deren Zellen vom Zulieferer SK Innovation produziert werden. Das koreanische Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Anbietern im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. Der Akku mit einer sehr hohen Batteriezellen-Energiedichte von 200 Wh/kg ist das Resultat eines dreijährigen Entwicklungsprogramms, das die Kia Motors Corporation und SK Innovation in Korea durchgeführt haben.

Die Batterie besteht aus 192 Zellen, die in acht Modulen gebündelt sind und eine Gesamtkapazität von 27 Kilowattstunden haben. Ein hochmodernes thermisches Kontrollsystem sorgt dafür, dass jede einzelne Zelle optimal temperiert wird. Zudem ist der Akku strukturell extrem robust und sicher konzipiert.

Als Kathodenwerkstoff wird in der Serienproduktion dieser Batteriezellen nickelreiches NKM (Nickel-Kobalt-Mangan) verwendet. Die Leistungsfähigkeit der Kathode ist ausschlaggebend für die Energiedichte der Batteriezelle. Eine hohe Energiedichte wiederum ist von zentraler Bedeutung für die Reichweite eines Elektroautos und ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise der Batterie, was Platz und Gewicht spart. Der Kia Soul EV kann mit einer Akku-Ladung bis zu 212 Kilometer weit fahren.

Für diese Batterie wurden auch ein Hochleistungs-Elektrolyt-Additiv sowie spezielle Anoden-Materialien entwickelt, um den Widerstand zu minimieren und so die vielfältigen Leistungsanforderungen zu erfüllen (zum Beispiel hinsichtlich Sicherheit und Ökobilanz). Darüber hinaus werden dadurch schnelle Ladevorgänge und eine optimale Bremsenergie-Rückgewinnung gewährleistet.

In den Batteriezellen des Kia Soul EV kommt zudem ein besonders effizienter und sicherer Separator zum Einsatz. Er maximiert die Energiedichte der Batterie und verlängert durch seine hohe Temperaturbeständigkeit deren Lebensdauer. Der Separator hat die Aufgabe, Kathode und Anode räumlich zu trennen und elektrisch zu isolieren.

Der geringe elektrische Innenwiderstand der Zellen, das effiziente thermische Kontrollsystem und die exakte Berechnung des Ladezustands haben die Ladeleistung der Batterie stark verbessert. An einer Schnellladestation (50 Kilowatt Gleichstrom) kann sie daher in nur 33 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden. Bei 100-Kilowatt-Stationen (in Deutschland zurzeit noch nicht verfügbar) verkürzt sich die Ladezeit sogar auf 25 Minuten. An einem 230-Volt-Wechselstrom-Anschluss mit 6,6 Kilowatt ist der Akku des Soul EV nach maximal fünf Stunden vollständig aufgeladen.

Das Elektrolyt-Additiv, das im Akku des Kia Soul EV verwendet wird, wirkt einer Beeinträchtigung der Batterieleistung bei Kälte und Hitze entgegen. Es erweitert den Temperaturbereich, in dem die Batterie voll leistungsfähig ist und reduziert damit die Reichweitenschwankungen durch Witterungseinflüsse.

Kälte und Frost können sich generell ungünstig auf die Batterieleistung auswirken. Der Kia Soul EV verfügt deshalb über eine Batterieheizung, die den Akku vor der Fahrt aufwärmt, während das Fahrzeug noch mit dem Stromnetz verbunden ist. Damit trägt dieses System dazu bei, dass die maximale Akkuleistung unabhängig von der Außentemperatur zur Verfügung gestellt wird.

Das Batterie-Modul ist zur Sicherheit mit einem Überladungsschutz ausgestattet, der den Hochspannungs-Stromkreis sofort unterbricht, falls eine Batteriezelle sich wegen Überladung ausdehnen sollte.

Die Batteriezellen des Kia Soul EV zeichnen sich durch Langlebigkeit und ein Höchstmaß an Sicherheit aus. Diese Qualitäten basieren in erster Linie auf der Optimierung der Ausgangsstoffe für die Morphologie-Kontrolle und Oberflächenbeschichtung der Kathode, für die Oberflächenbeschichtung der Anode und für das Elektrolyt-Additiv, hinzu kommt die sehr hohe mechanische Festigkeit des Separators.

Hintergrund-Information: Lithium-Ionen-Polymer-Batterie

Eine Lithium-Ionen-Batterie ist eine wiederaufladbare Batterie, die elektrische Energie in chemische Energie umwandelt und diese speichert, um sie bei Bedarf wieder als elektrische Leistung abzugeben. Bei der Ladung der Batterie bewegen sich die Lithium-Ionen von der Kathode zur Anode, bei der Entladung von der Anode zur Kathode. Das Elektrolyt ist das Medium, das die Bewegung der Lithium-Ionen ermöglicht, durch den Separator werden Anode und Kathode elektrisch gegeneinander isoliert.

Die Kathode besteht im Allgemeinen aus schweren Oxiden und kann im Verhältnis zu ihrem Gewicht weniger elektrische Energie speichern als die Anode, die aus leichtem Kohlenstoff hergestellt wird. Um die Energiedichte (das Verhältnis von Energie und Gewicht) einer Batterie zu erhöhen, muss daher die Speicherfähigkeit der Kathode vergrößert werden. Denn zwischen Kathode und Anode sollte die Energiemenge immer ausgewogen sein.

Als Lithium-Ionen-Polymer-Batterie wird üblicherweise ein Batterietyp bezeichnet, dessen Zellen mit so genannter Pouch-Folie ummantelt sind. Der Name Lithium-Ionen-Batterie steht dagegen für Akkus, deren Zellen einen Metallmantel haben.

Zu den Vorteilen einer Lithium-Ionen-Polymer-Batterie gegenüber einem üblichen Lithium-Ionen-Akku zählen:

  • größere Effizienz aufgrund der einfacheren Zellstruktur (weniger Teile)
  • niedrigere Kosten
  • hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit (aufgrund der besseren Wärmeleitfähigkeit und der Innendruckkontrolle)
  • Fertigungsfreundlichkeit (leicht und in verschiedensten Größen und Formen herstellbar)

* Gemäß Richtlinie 1999/94/EG hat der Kia Soul EV hat eine CO2-Emission von 0 g/km (bei Verwendung von Energie aus regenerativen Quellen) und einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 13 kWh/100 km. Mit Verbrennungsmotor hat der Kia Soul (MJ 2014) je nach Ausführung und Motorisierung (1.6 GDI, 1.6 CRDi) eine kombinierte CO2-Emission von 170 bis 132 g/km und einen kombinierten Kraftstoffverbrauch von 7,3 bis 5,0 Liter/100 km (innerorts 9,1 bis 6,1 Liter; außerorts 6,3 bis 4,4 Liter).
Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, 73760 Ostfildern (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.

** 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen: Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update.