Vorstellung Kia Pro Ceed: Shooting Brake für die Familie

Kombinationskraftwagen sind, das deutet der sperrige Namen schon an, wenig aufregend – müssen sie auch gar nicht sein. In erster Line sollen sie mit praktischen Werten überzeugen, um Familie und Gepäck von A nach B zu transportieren. Allerdings geht es auch anders. Das zeigt der Shooting Brake Pro Ceed von Kia.

Dynamische Werte und viel Design bringt inzwischen eine alte, neu definierte Kutschenform in das Segment der Familientransporter. Die gute alte Shooting Brake, einst für britische Adelige mit ausgeprägten Jagdtrieb entwickelt, fährt jetzt mit dem Kia Proceed in die Kompaktklasse. Bisher war diese eher seltene Karosserieform, bei der sich Coupé- und Kombi-Elemente zu einem flachen und gestreckten Design verbinden, allein im Premiumbereich unterwegs. Als erster Volumenhersteller demokratisiert Kia jetzt diese Form.

Mit einer Höhe von gerade mal 1,42 Meter ist der jüngste Zuwachs in der Ceed-Modellfamilie der Flachmann im Kompaktsegment. Dennoch kommen auch XL-Menschen im Heck gut unter. Obwohl nur geringfügig länger als der klassische Ceed-Kombi lässt die flache Silhouette den Proceed deutlich gestreckter wirken. Die Frontpartie gestalteten die Designer noch passend zum Rest der Ceed-Baureihe. Ansonsten gingen sie aber ganz eigene Wege, die am Heck in einem eigenständigen Lichtband endet, das leicht an den Porsche Panamera erinnert.

Dass Form und Funktion nicht immer eine Einheit bilden, zeigt das extrem flach gestellte und schmale Heckfenster, das den Blick nach hinten nur geringfügig unterstützt. Zum Glück ist eine Rückfahrkamera an Bord, die Klarheit in das Geschehen bringt.

Im Innenraum setzt sich der stylische Auftritt fort. Hier erlagen die Kreativen des Hauses aber nicht der Versuchung, Funktionalität gegen Design auszuspielen und so sind die wichtigsten Bedienelemente da, wo man sie vermutet. Zudem strahlt der Innenraum eine gelungene Mischung aus Gediegenheit und Dynamik aus. Lediglich dem zentral platzierten Sieben-Zoll-Bildschirm für Navigation und Infotainment hätte man einen eleganteren Auftritt gegönnt. So wirkt er wie nachträglich montiert. Doch irgendwie muss es ja noch Raum für die Überarbeitung bei der Modellpflege geben. Die Materialien hinterlassen einen hochwertigen und gut verarbeiteten Eindruck und die Sitze gewähren guten Seitenhalt und eine angenehm lange Auflage.

Für den Antrieb spendierten die Kia-Entwickler dem Pro Ceed drei Motoren – ein Diesel (1,6 Liter, 136 PS) und zwei Turbo-Benziner (1,4 Liter, 140 PS und 1,6 Liter, 204 PS). Bei ersten Testfahrten rund um Barcelona erwies sich der leistungsschwächere Benziner als vollkommen ausreichend. Mehr PS braucht auch ein Shooting Brake nicht. Zwar schießt der so motorisierte Proceed beim ersten Beschleunigen nicht wie eine Gewehrkugel in den Verkehr, doch reicht die Kraftentfaltung in Kombination mit dem Standard-Sechsganggetriebe (DCT-Automatik kostet 2000 Euro Aufpreis) aus, um durchaus dynamisch unterwegs zu sein.

Lediglich beim spontanen Beschleunigen im sechsten Gang lässt sich der 140-PS-Motor etwas lange bitten, was sich allerdings mit einem zügigen Runterschalten ausgleichen lässt. Der 204 PS starke Topmotor ist noch eine Spur dynamischer und lässt sich auch mit der Siebengang-Automatik rasant bewegen. So ausgerüstet spielt der Kia in der automobilen Leistungssportgruppe problemlos mit. Dieses Triebwerk bringt auch den ebenfalls vor dem Verkaufsstart stehenden Ceed GT auf Touren.

Das Pro-Ceed-Fahrwerk wurde für die zusätzliche Dynamik aufgerüstet, was sich durch eine durchaus sportliche Abstimmung bemerkbar macht. Die Insassen sind zwar stets bestens über den Straßenzustand informiert, doch gelang den Entwicklern eine gute Mischung aus sportlicher Härte und Komfortwerten, so dass der Pro Ceed zu den angenehmen Vertretern der sportlichen Kompaktmodelle gehört. Dank der präzisen Lenkung und der aufwendigen Fahrwerkskonstruktion stellt der Proceed seinen Fahrer nicht vor Probleme und zieht unaufgeregt seine Kreise. Offensichtlich haben sich die vielen Testfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife ausgezahlt.

Auch die Aerodynamiker haben gut gearbeitet, denn die Insassen werden von Windgeräuschen auch bei Autobahngeschwindigkeiten weitgehend verschont. So weit die gute Nachricht. Denn statt des Windes übernehmen nun Abrollgeräusche – vor allem auf rauen Asphalt – die mitunter lästige akustische Hauptrolle. Könnte auch ein Fall für die Modellpflege werden.
Kia ist noch immer ein koreanisches Unternehmen, doch der neue Proceed ist so europäisch wie kaum ein anderes Modell der Marke. Entwickelt und entworfen wurde er im europäischen Entwicklungs- und Designzentrum und produziert wird das Modell im slowakischen Kia-Werk. Und, um das europäische Element auf die Spitze zu treiben, wird er ausschließlich in Europa in den beiden Varianten GT Line und GT angeboten.

Der Pro Ceed kommt mit einer vollständigen Ausstattung zu den Kunden, zu denen auch ein gut gefülltes Paket mit Assistenzsystemen gehört, die je nach Version Aufpreis kosten, wie ein Stauassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, Frontkollisionswarner, aktiver Spurhalteassistent, Querverkehrswarner und Verkehrszeichenerkennung sowie ein intelligentes Parksystem. Die Preisliste beginnt bei 27 690 Euro für den Pro Ceed GT Line mit dem 1,4 Liter Turbo. Der GT mit dem 204 PS starken Motor beginnt bei 31 190 Euro. (ampnet/ww)

Daten Kia Pro Ceed GT Line

Länge x Breite x Höhe (m): 4,6 x 1,80 x 1,42
Radstand (m): 2,65
Motor: R4-Benziner, 1353 ccm Turboaufladung, Direkteinspritzung
Leistung: 103 kW / 140 PS bei 6000 Umdrehungen
Max. Drehmoment: 242 Nm bei 1500 – 3200 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,1 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 5,9 – 5,7 Liter
Effizienzklasse: B
Leergewicht/Zuladung: 1378 kg / 462 kg
Kofferraumvolumen: 594–1545 Liter
Max. Anhängelast: 1050 kg
Wendekreis: 10,60 m
Bereifung: 225/45 R17
Garantie: Sieben Jahre (bis 150 000 Kilometer)
Basispreis 27 690 Euro

Vorstellung Kia Pro Ceed: Symbiose aus Coupé und Kombi

Falls Sie auf Fasanenjagd gehen möchten, dann sehen Sie sich doch mal den Pro Ceed Shooting Brake von Kia an. Ursprünglich dienten diese Shooting Brakes nämlich Jägern, die ein Fahrzeug brauchten, das mehr Platz für die Jäger-Utensilien bereit hielt als ein normaler Pkw und so wurden diese Fahrzeuge nicht selten von Hand gebaut oder wenigstens manuell modifiziert. Wie interpretiert Kia dieses klassische Thema?

Seit den 1960er Jahren findet sich unter den neuen Modellen kaum noch ein Shooting Brake. Einer der letzten Vertreter aus dieser Ära ist der berühmte Schneewittchensarg von Volvo. Der fast letzte und bei weitem exklusivste Vertreter dieser Bauart war der Aston Martin Lagonda Shooting Brake, eine Spezialanfertigung für Überbetuchte. Und dann sind da noch die Mercedes CLS und CLA Shooting Brake-Modelle, die 2012 beziehungsweise 2014 die Idee wieder belebten.

Bei Kia bringt mit dem Pro Ceed nun ein dynamisches Kombi-Coupé mit fünf Türen, dass ebenso wie seine kürzlich eingeführten Schwestermodelle der dritten Generation Ceed und Ceed Sportswagon auf der K2-Plattform steht. Der Shooting Brake ersetzt den coupéartigen Dreitürer. „Mit seiner Kombination von dynamischem Design und praktischen Qualitäten sticht er aus dem Angebot kompakter Familienautos deutlich hervor. Denn im Volumenbereich ist er der erste seiner Art, der beide Aspekte verbindet“, so Emilio Herrera, Chief Operating Officer von Kia Motors Europe.

Mit geduckter Haltung, der Kia-typischen Tigernase und abfallender Dachlinie kommt der 4,61 Meter lange, 1,80 Meter breite und nur 1,42 Meter hohe Koreaner, der in Deutschland designt und entwickelt wurde, sportlich daher. Der Pro Ceed ist 5 Millimeter länger als der Kombi und gleichzeitig 43 Millimeter niedriger. Sein Heck mit dem durchgehenden Leuchtband und der für ein Coupé steil stehenden Heckscheibe (64,2 Grad) erinnert an das des Porsche Panamera GT.

Auch im Innenraum kommt eine sportliche Atmosphäre mit schwarzem Dachhimmel, Metall-Einstiegsleisten und unten abgeflachtem Lenkrad durch. Dank des Radstands von 2,65 Meter – wie bei den anderen Ceed-Modellen – ist das Platzangebot vorne gut. Schulter- und Beinfreiheit im Fond sind beachtlich. Heranwachsende sind hier gut untergebracht, Erwachsene haben auch keinen Grund zur Klage, sofern sie keine Sitzriesen sind. Das Gepäckfach fasst mindestens 594 Liter und ist somit nur geringfügig kleiner als beim Kombi (625 Liter).

Für den Vortrieb des Pro Ceed GT-Line stehen die aus der Ceed-Baureihe bereits bekannten 1,4-Liter Turbobenziner mit 140 PS (103 kW) sowie ein 1,6-Liter-Turbodiesel, der 136 PS (100 kW) leistet parat. Leistungsstarke GT-Versionen: Sein Publikumsdebüt feiert die dritte Ceed-Variante, der Pro Ceed und der neue Ceed GT, auf dem Pariser Autosalon Anfang Oktober. Beide GT Varianten haben einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung unter der Haube, der 204 PS (150 kW) leistet. Sein Drehmoment-Bestwert von 265 Newtonmeter erreicht der Vierzylinder zwischen 1500 und 4500 Umdrehungen.

Die Kraft wird serienmäßig mittels einer Sechs-Gang-Schaltung auf die Vorderräder gebracht. Für Schaltfaule ist optional für alle Motoren ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Bei den GT-Modellen haben die Ingenieure das Fahrwerk speziell abgestimmt um einen optimalen Fahrbahnkontakt in schnellen Kurven zu gewährleisten. Alle Motoren erfüllen die Euro 6d-Temp Norm. Der Diesel ist mit SCR-Kat und die Benziner mit einem Ottopartikelfilter ausgestattet.

Anfang nächsten Jahres stehen der Pro Ceed und auch der Ceed GT beim deutschen Handel. In Europa erwartet Kia, dass sich rund 20 Prozent aller Ceed-Käufer für einen Pro Ceed entscheiden werden. Die kompakte Ceed-Baureihe ist neben dem Sportage bei Kia Bestseller. Seit der Ceed-Einführung Ende 2006 konnte der koreanische Hersteller in Europa mehr als 1,3 Millionen Ceed-Verkäufe registrieren. Dynamisch und gut ausgestattet unterwegs zu sein und weder auf Sportlichkeit noch auf Ladekapazitäten zu verzichten hat aber auch seinen Preis. Was der neue Pro Ceed, der nur in der GT-Line und GT-Version erhältlich ist, und auch der Ceed GT kosten ist allerdings noch ein Geheimnis. (ampnet/uk)

Kia Ceed Sportswagon ab sofort bestellbar

Wenige Wochen nach dem neuen Kia Ceed geht die dritte Generation des Ceed Sportswagon an den Start. Mit 4,60 Meter ist der Kombi knapp zehn Zentimeter länger. Das Gepäckraumvolumen fasst 625 Liter. Die Motorenpalette erfüllt die Abgasnorm Euro 6d-Temp, das Fahrwerk wurde straffer abgestimmt. Mit an Bord ist nun auch ein Stauassistent. Der in Deutschland designte und entwickelte Ceed Sportwagon kann ab sofort bestellt werden. Marktpremiere ist am 29. September.

Die dreigeteilte Rücksitzbank (40:20:40, je nach Ausführung) lässt sich per Hebel vom Gepäckraum aus umklappen. Das maximale Fassungsvermögen beträgt 1694 Liter. Serienmäßig verfügt der Kombi über Ablagefächer im Gepäckraumboden sowie eine Dachreling für weitere Transport-Optionen. Erhältlich sind zudem ein Gepäckraumtrennsystem auf Schienenbasis und eine elektrische Heckklappe.

Die Antriebspalette von Ceed und Ceed Sportswagon ist identisch und umfasst fünf Motoren mit 100 bis 140 PS. Das kraftvollste Triebwerk ist ein neuer 1,4-Liter-Turbobenziner, der den Ceed Sportswagon in 8,9 Sekunden auf Tempo 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h ermöglicht. Zur Wahl stehen zwei weitere Benziner – ein 1.0 T-GDI und ein 1,4-Liter-Saugmotor – sowie zwei Varianten eines neuen 1,6-Liter-Diesels. Beide Turbobenziner verfügen über einen Ottopartikelfilter, die beiden Diesel über eine Kombination von NOx-Speicherkatalysator und SCR-System. Sechsgang-Schaltgetriebe sind Standard, für den 1.4 T-GDI und den stärkeren 1.6 CRDi ist auch ein sieben-stufiges Doppelkupplungsgetriebe mit Sportmodus erhältlich.

Die Sicherheitsausstattung beinhaltet serienmäßig Frontkollisionswarner mit Notbremsassistent, aktiven Spurhalteassistent, Fernlichtassistent und Müdig-keitswarner. Zu den weiteren Assistenzsystemen, die je nach Ausführung erhältlich sind, gehören der Stauassistent, intelligentes Parksystem, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner und Verkehrszeichenerkennung.
Der Ceed Sportswagon wird in fünf Ausführungen angeboten. Er kostet in der Einstiegsversion 1.4 Attract 16 990 Euro. (ampnet/deg)

Kia Sportage kommt mit neuer Ausstattung und Mildhybrid

Kia hat den Sportage überarbeitet und bringt die neue Version des Kompakt-SUVs am 1. August in Deutschland auf den Markt. Als erstes Modell der Marke ist der Sportage nun mit einem Diesel-Mildhybridantrieb auf 48-Volt-Basis erhältlich. Zudem entsprechen sämtliche Motoren der Abgasnorm Euro 6d-Temp. Im Zuge der Überarbeitung wurde darüber hinaus das Design modifiziert und das Angebot an Sicherheits- und Infotainmentsystemen erweitert.

Beim Sportage 2.0 CRDi Eco-Dynamics Plus, der 185 PS (136 kW) leistet und 400 Nm Drehmoment mobilisiert, wird der 2,0-Liter-Turbodiesel durch einen Elektroantrieb unterstützt. Er beinhaltet eine 48-Volt-Batterie sowie einen 12 kW starken Startergenerator und ermöglicht das Abschalten des Verbrennungsmotors auch im Fahrbetrieb, etwa beim Ausrollen oder Bremsen. Gegenüber dem bisherigen 2.0 CRDi reduziert der Mildhybridantrieb die CO2-Emissionen je nach Ausführung um bis zu zehn Prozent (ab 138 g/km).

Neu in der Antriebspalette ist ein 1.6 CRDi, der den 1,7-Liter-Diesel ablöst und der in zwei Varianten mit 115 PS oder 136 PS angeboten wird. Bei den Benzinern sind ein 177 PS starkes 1,6-Liter-Turbotriebwerk und ein 1.6 GDI mit 132 PS erhältlich. Die drei Diesel verfügen jeweils über einen NOx-Speicherkatalysator und einen SCR-Katalysator, die beiden Benziner über einen Ottopartikelfilter. Je nach Motorisierung kann der Sportage mit Front- oder Allradantrieb bestellt werden. Standardmäßig sind alle Motoren mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert. Für den 1.6 T-GDI AWD und den 1.6 CRDi 136 AWD werden siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe angeboten, der serienmäßig allradgetriebene 2,0-Liter-Diesel ist mit einer Acht-Stufen-Automatik erhältlich.
Erkennungszeichen des Modelljahrgangs 2019 sind neu gestaltete Stoßfänger, Scheinwerfer, Rückleuchten und Leichtmetallfelgen sowie seitliche Chromleisten und fünf neue Karosseriefarben. Die Sportausführung GT Line zeigt einen neuen Kühlergrill und neu gestaltete LED-Nebelscheinwerfer. Innen präsentiert sich der Sportage mit einem neuen Lenkrad und einer veränderten Instrumenteneinheit. Für den GT Line sind optional neue Ledersitzbezüge in Schwarz mit roten Nähten erhältlich.

LED-Scheinwerfer sind in der neun Frontoptik – je nach Ausführung – inbegriffen. Die Palette der Assistenzsysteme wurde um eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, eine Rundumsichtkamera und einen Müdigkeitswarner ergänzt.
Die Basisausstattung umfasst neben Klimaanlage und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen einen Sieben-Zoll-Touchscreen, Smartphone-Integration, Rückfahrkamera, Geschwindigkeitsregelanlage, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Dämmerungssensor und beheizbare Außenspiegel. Das Einstiegsmodell Sportage 1.6 GDI Edition 7 kostet 22 490 Euro.
Die Mildhybridversion wird in den Ausführungen Spirit, GT Line und Platinum Edition angeboten. Der 2.0 CRDi Ecodynamics Plus Spirit, der serienmäßig unter anderem 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, Stoffsitze mit Lederapplikationen, Sitzheizung, 8-Zoll-Kartennavigation, Premium-Soundsystem, LED-Scheinwerfer und Smart-Key bietet, kostet 38 490 Euro. (ampnet/deg)

Exklusiv: Kia Niro 1.6 GDI PHEV: Überzeugender Teilzeit-Stromer

Die Dieseldebatte rückt alternative Antrieb im stärker in den Vordergrund. Kia hat dem großen Optima ein kompakteres und massentauglicheres Hybridmodell zur Seite gestellt. Dabei griffen die Koreaner nicht auf eine bestehende Baureihe zurück, wie es vielfach üblich ist (auch im Hause selbst), sondern entwickelten mit dem Niro ein eigenständiges Modell. Das gibt es als klassischen Hybrid ohne Stecker und als Plug-in-Hybrid sowie bald auch noch als reines Elektroauto.

Beim Design entschied sich Kia für einen Crossover, schließlich werden die auch in der Kompaktklasse immer beliebter. Schwarz abgesetzte Radkästenkanten, vertikale Luftschlitze vorne, ein Dachspoiler und ein großer Heckdiffusor mit angedeutetem Unterfahrschutz sind einige Merkmale des eher rundlich gestylten Niro. Das kompakte Fahrzeug (4,36 Meter Länge) überzeugt durch ausreichenden Platz im gefällig, wenn auch nicht sonderlich aufregend gestalteten Innenraum. Das Armaturenbrett ist im oberen Bereich unterschäumt und modischen Klavierlack gibt’s auch. Die Cupholder in der Mittelkonsole kapitulieren auch nicht vor 0,7-Liter-Flaschen. Die hinteren Sitze liegen ein wenig tief, sorgen aber für ausreichend Luft nach oben, und auch an Beinfreiheit herrscht hinten kein Mangel.

Trotz des steilen Hecks ist die rückwärtige Sicht wegen der üppigen C-Säule recht eingeschränkt. Die Rückenlehnen lassen sich geteilt umklappen. Dort wo bei anderen Autos das Unterflurfach im Kofferraum sitzt, befindet sich beim Niro Plug-in Hybrid die Batterie. Das kostet gegenüber dem Niro Hybrid ohne Stromanschluss knapp 110 Liter Gepäckvolumen, weil bei ihm die E-Einheit unter die Rücksitzbank passt. Dennoch bleibt auch im PHEV unter dem Laderaumboden noch Platz für ein kleines Softbag, in dem sich das etwa drei Meter lange Ladekabel befindet, sowie in einer weiteren Tasche das Schnell-Ladekabel.

An der heimischen Steckdose holt sich der Niro 1.6 GDI PHEV innerhalb von dreieinhalb Stunden Strom für seine 50 bis 55 Kilometer Elektro-Normreichweite. Nach zweieinhalb Stunden werden 40 Kilometer im Fahrzeugdisplay angezeigt. Und die Angaben erweisen sich als relativ exakt. Lediglich bei stärkerem Leistungsabruf auf der Autobahn oder beispielsweise im Winter bei hohen einstelligen Minusgraden können es am Ende auch mal acht Kilometer weniger sein. Zur Effizienzsteigerung trägt unter anderem die „Driver only“-Taste der Klimaanlage bei, die die Temperierung auf den Fahrer konzentriert statt auch noch auf den (leeren) Beifahrersitz zu richten. Trotz des Zusatzgewichtes – allein die Batterie wiegt 117 Kilogramm – erfreut der Kia mit einer komfortablen Fahrwerksabstimmung, was aber auch ein wenig zu Lasten der Wankneigung geht. Bei Schrittgeschwindigkeit und bis etwa 30 km/h macht der Niro Passanten mit einem leichten Klingeln auf sich aufmerksam. Bis zu Tempo 120 kann der Niro PHEV allein mit der Kraft des 60 PS starken Zusatzmotors fahren.

Der Benziner arbeitet relativ phlegmatisch. Das ändert sich auch im manuellen Sport-Modus des Sechs-Gang-Doppelkupplunsgetriebes kaum, wo sich ein Drehzahlmesser, Ganganzeige und Schaltempfehlung ins Display drängen, der Motor etwas kerniger klingt und die Lenkung nachjustiert wird. Ohnehin fährt man ein solches Auto aber ja gebotenerweise mit einem etwas sanfteren Gasfuß, zumal der Verbrenner bei stärkeren Beschleunigungen etwas angestrengt wirkt. Wichtigste Instrumente bleiben das Ecometer mit den Feldern Charge, Eco und Power sowie die Reichweitenanzeige für die Batterie neben der Benzinuhr.

Hilfreich ist es, den Bordcomputer auf die bildliche Darstellung des Energieflusses zwischen Benziner, Elektromotor und Vorderachse einzustellen. Dabei zeigt sich, dass der Verbrennungsmotor zwischendurch auch immer wieder die Batterie ein wenig nachlädt. Daneben gibt eine „EV“-Leuchte stets Auskunft darüber, ob gerade ohne konventionellen Kraftstoff gefahren wird oder nicht. Im Schiebebetrieb hat Kia versucht, eine gute Balance zwischen Rekuperation und Weiterrollen zu finden.

Mit der Hybrid-Taste in der Mittelkonsole lässt sich auch auf dauerhaften E-Betrieb umschalten, sofern die aktuelle Kapazität der Batterie dies zulässt. Zudem hat Kia zwei spezielle Helfer an Bord: Die Coasting Guide Control leuchtet auf, wenn der Fahrer vor einer Kreuzung oder Kurve den Fuß vom Gas nehmen und das Fahrzeug rollen lassen kann. Außerdem ist das Navigationsgerät, das auch den Weg zur nächsten Ladesäule kennt, darauf eingestellt, Gefälle und Steigungen vorauszusehen. Der „Effizienz“-Assistent stellt dann das Wechselspiel zwischen Benzin- und Elekromotor auf eine möglichst optimale Nutzung ein.

4,8 bis 5,0 Liter Durchschnittsverbrauch sind im normalen Alltag mit kürzeren Autobahnetappen problemlos zu erreichen, wobei uns die Fahranalyse des Bordcomputers 49 Prozent normale Fahrweise, 47 Prozent Eco und vier Prozent dynamische Fortbewegung meldete. Bei kürzeren Strecken mit Pausen zum Nachladen, etwa an der Arbeitsstelle, sollte der Normverbrauch in spürbare Nähe rücken: Im speziellen Messzyklus für Plug-in-Hybridautos kommt der Niro auf eindrucksvolle 1,3 Liter pro 100 Kilometer.

Mit unter anderem Toter-Winkel-Warner, Spurhalteassistent, automatischem Notbremssystem, Rückfahrkamera mit Querverkehrswarner, 200-Volt-Steckdose im Fond, beheizbarem Lenkrad und adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage geizt der Niro auch nicht in Sachen Serienausstattung. Allerdings müssen dann für die Version Spirit auch fast 6000 Euro mehr als für das Grundmodell bezahlt werden. Mit Lederausstattung inklusive Sitzventilation vorne und Metalliclackierung werden sogar 40 000 Euro überschritten.

Unter dem Strich ist der Niro PHEV ein überzeugender Vertreter seiner Zunft und ein gutes Argument für den Kauf eines Plug-in-Hybrids, zumal er auch Anhänger von bis zu 1300 Kilogramm ziehen darf. Mit einem Basispreis von 32 350 Euro (ohne Umweltprämie) geht es los. AK

Daten Kia Niro PHEV Spirit

Länge x Breite x Höhe (m): 4,36 x 1,81 x 1,54
Radstand (m): 2,70
Motor: R4-Benziner, 1580 ccm
Batterie: Lithiumionen-Polymer, 8,9 kWh
Systemleistung: 104 kW / 141 PS
Max. Drehmoment: 265 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 172 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,8 Sek.
Elektr. Reichweite: 58 km
ECE-Durchschnittsverbrauch: 1,3 Liter
Effizienzklasse: A+
CO2-Emissionen: 29 g/km
Leergewicht / Zuladung: min. 1594 kg / max. 406 kg
Kofferraumvolumen: 324–1322 Liter
Max. Anhängelast: 1300 kg
Wendekreis: 10,6 m
Luftwiderstandsbeiwert: 0,29
Garantie: 7 Jahre
Basispreis: 38 050 Euro
Testwagenpreis: 40 090 Euro

Überarbeiteter Kia Sorento ab sofort bestellbar

Kia hat den Sorento zum Modelljahr 2018 überarbeitet. Zu den Neuerungen gehören ein modifiziertes Außen- und Innendesign, die Sportausführung GT Line, eine Acht-Stufen-Automatik sowie neue Infotainmentsysteme und Sicherheitstechnologien. Der mit einem 147 kW / 200 PS starken Turbodiesel motorisierte SUV ist trotz erweiterter Serienausstattung wie bisher ab 34 990 Euro erhältlich.

Schon die Basisversion ist unter anderem ausgestattet mit Klimaanlage, Sitzheizung vorn und hinten (äußere Sitze), beheizbarem Lederlenkrad, Audiosystem mit Sieben-Zoll-Touchscreen, Rückfahrkamera, Geschwindigkeitsregelanlage, Parksensoren hinten, elektrisch anklappbaren und beheizbaren Außenspiegeln, LED-Tagfahrlicht und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.

Der überarbeitete Sorento ist in fünf Ausführungen erhältlich. Das Topmodell 2.2 CRDi AWD Automatik Platinum beinhaltet unter anderem Lederausstattung, elektrischen Fahrer- und Beifahrersitz, Sitzventilation vorn, Harman/Kardon Premium-Soundsystem und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie Parkassistent, 360-Grad-Rundumsichtkamera, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, autonomen Notbremsassistenten, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner und Verkehrszeichenerkennung.

Zur Acht-Stufen-Automatik, die sich auch über Schaltwippen am Lenkrad betätigen lässt (ausstattungsabhängig) kommen als weitere Meuerungen die jüngste Generation des 8-Zoll-Navigationssystems (mit 3-D-Karten und schnellerem Prozessor, inkl. Kia Connected Services), eine induktive Smartphone-Ladestation, LED-Scheinwerfer, Fernlichtassistent, aktiver Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner und Bergabfahrhilfe. Trotz der deutlich aufgewerteten Ausstattung kostet die Topversion unverändert 51 690 Euro.

Über ein ähnlich hohes Ausstattungsniveau verfügt die neue Ausführung GT Line. Sie ist ebenfalls ausschließlich für die Allradversion mit Automatikgetriebe erhältlich und orientiert sich im Auftreten an den leistungsstarken GT-Modellen der Marke. Der Sorento 2.2 AWD Automatik GT Line kostet 49 690 Euro. AK

Vorstellung Kia Stonic: Kleiner Crossover und ein großer Schritt

Während auf der IAA das Publikum noch die Neuheiten in den Frankfurter Messehallen betrachtet, veranstalten die Hersteller bereits die ersten Fahrpräsentationen ihrer neuen Modelle. Auch Kia, seit 1998 Teil des Hyundai-Konzerns, lässt den neuen Stonic in diesen Tagen durch Berlin rollen. Damit erweitern die Südkoreaner ihre Angebotspalette in den schnellwachsenden Markt der Kleinwagen-Crossover.

Diese Bezeichnung setzt sich zurzeit immer mehr durch, wenn die SUV-Eigenschaften der Fahrzeuge lediglich beim Design der Karosserie eine signifikante Rolle gespielt haben. Die Geländeeigenschaften sind nur noch rudimentär vorhanden, was insbesondere beim fehlenden Allradantrieb deutlich wird. Die boomenden B-Segment-SUV richten sich viel mehr an junge, urbane Käuferschichten, die das kraftvoll-markante Design vor allem aufgrund der erhöhten Sitzposition mit einer relativ niedrigen Dachlinie und sportlichen Proportionen schätzen.

Nachdem in den vergangenen Jahren häufiger die Lenkung der Kia-Modelle Anlass regelmäßiger Kritik war, ist den Koreanern mit dem neuen Stonic ein großer Schritt der Verbesserung gelungen. Der Crossover reagiert direkt und exakt auf Lenkimpulse. Auch das Fahrwerk ist voll auf europäische Vorlieben abgestimmt und bietet ein agiles Handling – selbst in Ausnahmesituationen wie einem Ausweichmanöver auf regennasser Fahrbahn. Den Fahrspaß perfekt macht vor allem der 88 kW / 120 PS starke 1,0-Liter-Turbo-Benziner, der sich durch eine beeindruckende Agilität auszeichnet. Auch seine Geräuschdämmung ist bemerkenswert, denn das Aggregat versteckt seine Besonderheit so gut, dass man kaum glauben kann, dass es seine Dynamik aus lediglich drei Zylindern erzielt. Daher rechnen die Koreaner auch damit, dass der 1.0 T-GDI die meistgefragte Motorisierung sein wird. Bei den Benzinern stehen darüber hinaus zwei Saugmotoren mit 1,2 und 1,4 Litern Hubraum (62 kW / 84 PS bzw. 73 kW / 99 PS) zur Verfügung. Hinzu kommt ein kraftvoller 1,6-Liter-Turbodiesel mit 81 kW / 110 PS, der ebenfalls einen bleibenden, guten Eindruck hinterlassen hat.

Da vielen Käufern der kleinen, urbanen SUV die individuelle Gestaltung ihres Fahrzeugs besonders wichtig ist, bieten die Koreaner für den Stonic außen wie innen so viele Individualisierungsmöglichkeiten wie kein Kia zuvor. Als Außenfarbe sind insgesamt 20 Zweiton-Kombinationen und neun einfarbige Lackierungen erhältlich, während für den Innenraum drei Pakete mit verschiedenen Farbakzenten zur Wahl stehen. Wird der Stonic mit zwei Außenfarben konfiguriert, verläuft die untere Farbe im Bereich der C-Säule als Targa-Spange über das Dach – ein witziger Einfall der Designer.

Trotz der kompakten Außenmaße genießen vor allem Fahrer und Beifahrer viel Bein- und Kopffreiheit sowie eine beeindruckende Schulterfreiheit, die in diesem Segment einen Spitzenwert darstellt. Großzügig präsentiert sich auch der Gepäckraum, der durch den höhenverstellbaren Boden zudem ausreichend variabel ist.

Das Cockpit wird den Ansprüchen der modernen Smartphone-Vernetzung absolut gerecht: Als erster Kia verfügt der Stonic ab Werk über ein Infotainmentsystem mit Sieben-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Integration (für Apple Carplay und Android Auto).

Der Stonic ist in vier Ausführungen (Edition 7, Vision, Spirit, Platinum Edition) erhältlich und bietet schon in der Basisversion neben dem Infotainmentsystem inklusive sechs Lautsprechern unter anderem Klimaanlage, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Start-Stopp-System und 15-Zoll-Leichtmetallfelgen. Die Topversion Platinum Edition glänzt mit einer Komplettausstattung in Lederoptik, unter anderem mit Kartennavigation, digitalem Radioempfang (DAB/ DAB+), Rückfahrkamera, Fernlichtassistent, Smart-Key, Klimaautomatik, elektrischem Glasschiebedach und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.

Hinzu kommen je nach Ausführung eine Reihe moderner Fahrerassistenzsysteme: wie ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung; Spurhalteassistent und Müdigkeitserkennung sind ab Ausstattungslinie Spirit Serie und für die anderen Versionen optional erhältlich, Spurwechselassistent und Querverkehrwarner gehören in der Topversion Platinum Edition zum Serienumfang (optional für Spirit).

Wie für alle Kia-Modelle gilt auch für den Stonic die 7-Jahre-Garantie der Koreaner. In Deutschland kommt das neue, im europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt entworfene Modell am 30. September in den Handel. Die Preisliste beginnt bei 13 269 Euro. Kia erwartet, dass der Stonic hinter dem Sportage und dem Cee´d Nummer drei bei den Verkaufszahlen wird. (ampnet/av)

Daten Kia Stonic 1.0 T-GDI

  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,14 x 1,76 x 1,52
  • Radstand (m): 2,58
  • Motor: R3-Benziner, 998 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
  • Leistung: 88 kW / 120 PS bei 6000 U/min
  • Max. Drehmoment: 172 Nm bei 1500–4000 U/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
  • Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,3 Sek.
  • Verbrauch (Durchschnitt nach EU-Norm): 5,0 Liter
  • Effizienzklasse: B
  • CO2-Emissionen: 115 g/km (Euro 6)
  • Leergewicht / Zuladung: min. 1185 kg / max. 455 kg
  • Kofferraumvolumen: 352–1155 Liter
  • Böschungswinkel: 15,4 Grad (v.) / 30,4 Grad (h.)
  • Bodenfreiheit: 183 mm
  • Max. Anhängelast: 1110 kg
  • Wendekreis: 10,4 m
  • Bereifung: 205/55 R17 95V
  • Preis: 15 454 Euro

Kia Optima Sportswagon Plug-in-Hybrid beginnt ab 41 940 Euro

Mit dem Optima Sportswagon Plug-in-Hybrid bringt Kia im Juli eine besonders umweltfreundliche Variante seines neuen Mittelklassekombis auf den Markt. Das 151 kW / 205 PS starke Hybridmodell mit Steckdosenanschluss hat eine elektrische Reichweite von 62 Kilometern und verbraucht durchschnittlich nur 1,4 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Die Einstiegsversion Attract kostet 41 940 Euro und ist damit inklusive der staatlichen Kaufprämie, die bei Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen 3000 Euro beträgt, für 38 940 Euro erhältlich.

Das Antriebssystem beinhaltet einen 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer (115 kW/ 156 PS), ein Sechsstufen-Automatikgetriebe, einen an das Getriebe gekoppelten Elektromotor (50 kW/68 PS) und eine kompakte, im Gepäckraumboden platzierte Lithiumionen-Polymer-Batterie. Ihre Kapazität von 11,3 Kilowattstunden markiert den Bestwert bei Kombis und Limousinen der Mittelklasse. Rein elektrisch kann der Optima Sportswagon Plug-in- Hybrid bis zu 120 Stundenkilometer schnell fahren. Der leistungsstarke Elektroantrieb trägt darüber hinaus maßgeblich zum hohen Drehmoment von 375 Nm bei, das für ein dynamisches Ansprechverhalten sorgt.

Das Gepäckabteil hat ein Fassungsvermögen von 440 Litern. Durch Umklappen der dreigeteilten Rücksitzlehne (Verhältnis 40:20:40) lässt es sich sehr variabel auf bis zu 1574 Liter erweitern (bei dachhoher Beladung). (ampnet/nic)

KIA-SONDERDEAL – Kia Sorento

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Vorstellung Kia Rio: Bewährtes Konzept weiter ausgebaut

Die Marketing-Strategen bei Kia, denen es an Selbstbewusstsein keineswegs mangelt, vergleichen die Entwicklung ihres Unternehmens gerne mit der Evolution eines schnurrenden Kätzchens zum fauchenden Tiger. Da ist was dran. Denn aus dem einstigen Newcomer in der Regionalliga ist in Europa längst ein Mitspieler in der Champions League geworden. Sein Marktanteil beträgt 2,9 Prozent, im nächsten Jahr sollen die Pkw-Verkäufe der Tochter des koreanischen Hyundai-Konzerns die 500 000er Marke knacken. Dafür soll unter anderem der Kia Rio sorgen, der in einer Neuauflage ab dem 11. Februar in den deutschen Läden steht.

Zugaben gehören bei Kia seit nunmehr 15 Jahren zur Routine im Marketing. Kaum hatte die Bundesregierung die alte und sehr strenge Zugabeverordnung 2001 aufs Altenteil geschoben, die kostenlose Zugaben bei Verkäufe nur in Ausnahmefällen erlaubte, da sorgte Kia 2002 in Deutschland für eine Sensation. Beim Kauf eines neuen Kia Rio gab es bis zum Kilometerstand 75 000 oder fünf Jahre lang sämtliche Jahresinspektionen und neue Wischerblätter zum Nulltarif. Auch einen neuen Satz Sommerreifen gab es bei Bedarf umsonst, zudem bezahlte Kia die Kraftfahrzeugsteuer und gewährte – damals unerhört – eine Dreijahresgarantie. Grundpreis des Autos damals: 12 600 Euro.

Das bewährte Konzept wurde auch jetzt wieder weiter ausgebaut: 15 Jahre später beträgt der Basispreis des neuen Kia Rio 910 Euro weniger, es gibt eine siebenjährige Garantie, und die serienmäßige Ausstattung der „Attract“ genannten Version ist keineswegs ärmlich. Unter anderem zählen sechs Airbags, Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorn, Start-Stopp-System, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und Radio dazu. Steffen Cost, Kia-Geschäftsführer in Deutschland, sagt mit Stolz in der Stimme: „Das ist alles andere als ein nacktes Auto.“

Während angeblich viele Köche den Brei verderben, klappte bei der Entwicklung des neuen Rio-Erscheinungsbilds die Zusammenarbeit der Designer über Kontinentgrenzen hinweg offensichtlich reibungslos. Formgestalter aus den Kia-Designzentren im hessischen Frankfurt, im kalifornischen Irvine und koreanischen Namyang ließen sich gemeinsam eine kraftvolle Frontansicht mit breiterem Kühlergrill, ein Profil mit längerer Motorhaube und steilerer C-Säule einfallen. Die Formen sind klar strukturiert und verleihen dem Wagen ein modernes Erscheinungsbild.

Im Innenraum gibt es jetzt etwas mehr Platz. Weder vorne noch hinten können sich die Passagiere über mangelnde Schulterfreiheit beklagen, zwischen Dach und Kopf hat der Abstand ebenso spürbar wohltuend zugenommen wie im Fond die Freiheit für die Beine. Kritik an den Sitzen, die oftmals bei Autos aus Asien Wünsche offen lassen, fällt ebenfalls flach. Die Oberschenkel finden genügen Auflagefläche, der Seitenhalt ist selbst in flott gefahrenen Kurven okay.

Fahrerin oder Fahrer blicken auf ein klar strukturiertes Cockpit und einen – je nach Ausführung – großformatigen Bildschirm für die Navigation und ein Audiosystem mit Touchscreen. Die Sicht nach allen Seiten hat sich dank der schmalen C-Säulen, den neu positionierten Außenspiegeln, Zusatzfenstern in den hinteren Türen und den tieferen Fensterunterkanten auf beiden Seiten spürbar verbessert – ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit. Die Schalter und Bedienungselemente befinden sich dort, wo sie hingehören, Fahrersitz und Lenkrad sind höhenverstellbar.

Rio-Kunden von heute haben die Wahl zwischen fünf Motoren: vier Benzinern und einem Diesel. Den neuen, turboaufgeladenen 1,0-Liter-Benzindirekteinspritzer mit drei Zylindern, der 2015 seine Premiere im Cee’d feierte, gibt es entweder mit 74 kW / 100 PS oder 88 kW / 120 PS. Die drei anderen Aggregate sind aus dem Vorgänger bekannt und leisten als 1,2-Liter- oder 1,4-Liter-Vierzylinderbenziner 62 kW / 84 PS beziehungsweise 73 kW / 99 PS. Der 1,4-Liter-Diesel leistet 66 kW / 90 PS und ist mit einem Normdurchschnittsverbrauch von 3,8 Litern der sparsamste Rio. Der Dreizylinder ist in beiden Versionen mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe, die anderen Motoren übertragen ihre Leistung via Sechs-Gang-Schaltgetriebe auf die Straße. Für den 1,4-Liter-Benziner ist auf Wunsch eine Vier-Stufen-Automatik erhältlich.

Bei den ersten Testfahrten rund um Lissabon in Portugal standen der stärkere Drei-Zylinder-Benziner, der kleinste Vier-Zylinder-Benziner sowie der Diesel zur Verfügung.Die Lenkung ist mit nur 2,6 Lenkradumdrehungen vom linken bis zum rechten Anschlag ziemlich direkt und erlaubt eine forsche Gangart auch auf kurvengespickten Strecken. Während das Geräuschniveau durchweg bei allen Kandidaten sehr passabel war, überraschte der Diesel durch besondere Ruhe. Weder beim Kaltstart noch bei höherem Tempo auf der Autobahn war zu hören, dass unter der Motorhaube Rudolf Diesel seine Hand im Spiel hat. Alle drei müssen sich in puncto Fahrwerk, Komfort und Abstimmung selbst bei miserablen Straßenverhältnissen nicht verstecken.

Der Rio wird in den Ausführungen Attract, Edition 7, Spirit und der Topversion Platinum Edition angeboten. Hinzu kommt von Anfang an als Sondermodell die so genannte Dream-Team-Edition. Dabei klettert die ohnehin bereits anständige Ausstattung in der Basis je nach Version Stufe um Stufe nach oben. Ab Spirit gehört sogar der Notbremsassistent mit Fußgängererkennung zur Serie, und die Platinum-Edition, für die allerdings mindestens 20 290 Euro fällig werden, lässt kaum noch Wünsche offen – vom elektrischen Glasschiebedach über Klimaautomatik und Navigation bis zu Smartphone-Schnittstellen und digitalem Radioempfang DAB/DAB+.

Die Herstellergarantie beträgt sieben Jahre oder 150 000 Kilometer und gilt in den ersten drei Jahren ohne Kilometerbegrenzung. Außerdem gilt eine ebenfalls siebenjährige Mobilitätsgarantie, die sogar Unterstützung bei Kraftstoffmangel, Falschbetankung, verlorenen Fahrerschlüsseln oder Marderbiss verspricht. Obendrein gibt es bei festinstallierter Kartennavigation ein sieben Jahre währendes Update für die Software, wobei diese Leistungen an das Fahrzeug gebunden und damit auf einen neuen Halter übertragbar sind. Das alles dürfte es Kia-Geschäftsführer Steffen Cost leicht machen, zu behaupten: „Wir haben nicht vor, mit dem Wachstum aufzuhören.“ (ampnet/hrr)

Daten Kia Rio 1.0 T-GDI 100

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,07 x 1,73 x 1,45
Radstand (m): 2,58
Motor: 3-Zylinder, 998 ccm Benziner, Tirbo
Leistung: 74 kW / 100 PS
Max. Drehmoment: 172 Nm bei 1500-4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 186 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,7 Sek..
ECE-Durchschnittsverbrauch: 4,5 Liter
CO2-Emissionen: 102 g/km
Effizienzklasse: B (Euro 6)
Leergewicht / Zuladung: min. 1155 kg / max. 445 kg
Wendekreis: 10,2 m
Kofferraum: 325-980 Liter
Max: Anhängelast: 1100 kg
Basispreis: 16 890 Euro